Landeskorrespondenz
LT-Präs. Stanek und LR Steinkellner: KZ-Gedenkstätte Mauthausen erstmals direkt und bequem mit öffentlichem Verkehr erreichbar
Regionalbuslinie 361 fährt viermal täglich, ab dem Linzer Hauptbahnhof. Durch die Erreichbarkeit der Gedenkstätte über den öffentlichen Verkehr kann noch mehr Interessierten ein einfacher Besuch ermöglicht werden
Quelle: Land OÖ/Daniel Kauder, Verwendung mit Quellenangabe
Ab 12. Juli 2020 ist die KZ-Gedenkstätte Memorial Mauthausen erstmals direkt und bequem mit dem öffentlichen Verkehr erreichbar. Damit reagiert der OÖ Verkehrsverbund auf die in den letzten Jahren deutlich gestiegenen Besucherzahlen der Gedenkstätten in Gusen und Mauthausen.
Viermal täglich startet die Regionalbus-Linie 361 vom Busterminal beim Linzer Hauptbahnhof (Steig C5). Die Abfahrtszeiten um:
- 08:45,
- 10:45,
- 12:45
- und 14:45 Uhr
wurden so getaktet, dass auch die Anschlüsse vom Fern- und S-Bahnverkehr optimal erreicht werden können. Über die Goethekreuzung Linz und den Europaplatz fahren die Busse in 36 Minuten direkt zur neuen Haltestelle des Mauthausener KZ-Memorials. Am Weg wird auch die Gedenkstätte Gusen über die Haltestelle Gusen Bachstraße bedient.
Die Rückfahrten von der Gedenkstätte Mauthausen nach Linz sind um:
- 09:30,
- 11:30,
- 13:30
- und 15:30 Uhr
und enden am Linzer Hauptbahnhof, wo weitere regionale und überregionale Verbindungen zur Weiterfahrt in Anspruch genommen werden können.
„Mit der neuen Regionalbuslinie werden täglich vier Verbindungen zur Mauthausener Gedenkstätte ermöglicht und dadurch ein wichtiger Beitrag zur aktiven Erinnerungskultur geleistet. Die Linienführung und die Haltestellen des neuen öffentlichen Verkehrsangebots sind so gewählt, dass zusätzlich zur KZ-Gedenkstätte Mauthausen auch die KZ-Gedenkstätte Gusen und die Gemeinde St. Georgen an der Gusen mit den Infostellen beim Stollensystem Bergkristall besucht werden können. Besonders im Zusammenhang mit dem neuen ÖV-Freizeitticket bin ich mir sicher, dass zahlreiche kulturell und historisch interessierte Besucherinnen und Besucher die klimaschonende Anreise in Anspruch nehmen werden“, so Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.
Auf Initiative von Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer, der Leitung der KZ-Gedenkstätte und von Infrastruktur-Landesrat Mag. Günther Steinkellner konnte dieses Projekt erfolgreich umgesetzt werden.
„Das KZ Mauthausen ist eine Gedenkstätte, ein internationaler Ort der Erinnerung, der Mahnung und der politischen Bildung. Die öffentliche Anbindung der Gedenkstätten in Mauthausen an das Verkehrsnetz ist ein wichtiger Schritt, um allen Menschen einen Besuch leichter zu ermöglichen. Eine lebendige Erinnerungskultur ist gerade in Zeiten wie diesen wichtiger denn je“, unterstreicht Landtagspräsident Wolfgang Stanek abschließend.