Landeskorrespondenz
Diese Woche haben auch bei uns in Oberösterreich die Schulferien begonnen. Statt der täglichen Schuljause liegt jetzt der Fokus auf dem Essen zuhause. Vor allem im Kindheits- und Jugendalter ist eine gute und ausgewogene Ernährung von Bedeutung, da bereits die Weichen für die Essgewohnheiten im späteren Leben gestellt werden. Neben der Versorgung mit Energie und Nährstoffen ist auch der Bezug zu heimischen Lebensmitteln, zur Saisonalität und Regionalität eine grundlegende Säule eines bewussten Ernährungsstils. „Wenn das Essen in der Ferienzeit hauptsächlich zuhause stattfindet, hat die Familie eine Schlüsselposition in der Wissensvermittlung. Daher sollte bereits zum Frühstück eine ausgewogene Mahlzeit für einen guten Start in den Tag angeboten werden“, so Agrar- und Ernährungs-Landesrat Max Hiegelsberger.
Wie sieht ein optimales Frühstück aus?
Um die Kinder zum Frühstücken zu animieren sollte man auf ihre individuellen Vorlieben Rücksicht nehmen. Ob eine süße oder pikante Frühstücksvariante: beides kann ausgewogen und nährstoffreich gestaltet werden.
Die erste Mahlzeit des Tages versorgt den Körper, vor allem das Gehirn, mit Energie und wichtigen Nährstoffen. Es sollte daher Vollkorngetreide, Obst und / oder Gemüse sowie Milchprodukte beinhalten. Diese Lebensmittel geben den grauen Zellen ihren Treibstoff und lassen die Kinder fit in den Tag starten.
Ein ideales Frühstück wäre zum Beispiel:
- Vollkornbrot mit Butter und Käse, dazu eine Hand voll Cocktailtomaten
- Vollkornbrot mit Frischkäse und Schinken, dazu ein frisch geschnittener Paprika
- Vollkornweckerl mit Topfen und Marmelade, dazu eine Hand voll Marillen
Auch Müsli eignet sich optimal zum Frühstück. Statt zucker- und fettreichen Cerealien sollte man aber besser zu Basismüsli oder reinen Flocken greifen und diese mit Milch oder Naturjoghurt sowie frischen Früchten aufwerten. Zum Süßen kann man einen Teelöffel Marmelade oder Honig hinzufügen. Nüsse eignen sich gut als Topping und sind ein idealer Lieferant von wertvollen, ungesättigten Fettsäuren.
Kinder nicht zum Frühstücken zwingen
Wenn Kinder in der Früh noch keinen Hunger haben, sollten sie auch nicht zum Frühstücken gedrängt werden. Ein Glas Wasser oder eine Tasse Tee sind aber dennoch wichtig, um ausreichend mit Flüssigkeit versorgt zu sein. Eventuell kann ein Frühstücksmuffel auch mit einem schnellen Milchshake überzeugt werden. Dazu Milch mit zwei bis drei Esslöffel Haferflocken und einer Hand voll frischen Früchten pürieren. Generell gilt bei allen Mahlzeiten: je bunter der Teller, desto vielseitiger ist das Nährstoffangebot. „Die tägliche Ernährung sollte für die Kinder und Jugendliche abwechslungsreich und interessant sein. Denn eine gute Ernährung ist ein wichtiger Bestandteil eines gesunden und aktiven Lebens. Wenn dabei noch auf regionale und frische Lebensmittel geachtet wird, kann einem kulinarischem Sommer nichts mehr im Wege stehen“, so Hiegelsberger abschließend.