LR Steinkellner: Pilotanlage gegen Motorradlärm installiert!

Landeskorrespondenz

Messgerät zur Detektion von Motorradlärm wurde an der B119 in Fahrtrichtung Dimbach montiert. Per Display soll zukünftig auf Motorradlärm und überhöhte Geschwindigkeit hingewiesen werden.
 

(Presseaussendung vom 31.7.2020) 

„Die Verkehrssicherheit ist ein hohes Gut, das es ständig zu verbessern gilt. Aber auch der Schutz der heimischen Bevölkerung vor überdimensioniertem Lärm darf nicht außer Acht gelassen werden“, unterstreicht Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner klar. 
 
Wie Steinkellner bereits bei der Saisonauftaktveranstaltung ‚Brems Dich ein – Sicher in die Motorradsaison 2020‘ erwähnte, setzt man in punkto Unfallprävention und Motorradsicherheit auf einen Mix aus Bewusstseinsbildung und Schutz durch Kontrolle. Auch im Bereich des Lärmschutzes ergreift man im Rahmen eines Pilotprojektes nun weitere Schritte. Mit einem neuen, fix am Straßenrad installierten Messgerät werden Motorradfahrer/innen, die zu laut unterwegs sind, detektiert. Bei einer Überschreitung des voreingestellten Dezibel-Wertes von 84 dB wird über eine Displayanzeige an der darauffolgenden Anzeigetafel das Wort „Leiser!“ angezeigt. Aber nicht nur die Lautstärke wird gemessen, auch auf überhöhte Geschwindigkeit folgen Warnhinweise. Wenn Motorräder die 70 km/h Beschränkung überschreiten, wird das Wort „Langsam", anderenfalls "Danke" angezeigt. Somit werden die Motorradfahrer/innen sowohl auf die Geschwindigkeit, als auch auf die Lärmemissionen hingewiesen. 
 
"Vielen Motorradfahrerinnen und Motorradfahrern ist häufig nicht bewusst, welche Lärmpegel von ihren Maschinen ausgehen. Mit dem Dialogboard haben wir ein Pilotprojekt gestartet, bei welchem die Motorradfahrer/innen direktes Feedback bekommen. Ich freue mich, wenn dadurch das Bewusstsein für angepasste Geschwindigkeiten und Lärmemissionen gestärkt wird", so Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.
 
Die Erfahrungen mit dem Gerät werden heuer nach Ende der Saison von Sachverständigen ausgewertet. Wenn sich positive Effekte zeigen, soll über die Installation weiterer Geräte an einschlägigen Strecken nachgedacht werden, kündigt Steinkellner abschließend an.