Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 7.9.2020)
Erhebungen der Grundwassergüteaufsicht schafft Entscheidungsgrundlagen für die Behörde
Wie letzte Woche bereits berichtet wurde, sind im Raum Ohlsdorf und Regau bei drei Hausbrunnen und einer Quelle eine Überschreitung der Pestizidwerte festgestellt worden.
Die genaue Ursache konnte trotz intensiver Zusammenarbeit der zuständigen Behörden mit der Umweltkripo noch nicht festgestellt werden.
„In den kommenden Tagen werden im Rahmen der Grundwassergüteaufsicht Wiederholungsbeprobungen bei den belasteten Brunnen sowie der Quelle durchgeführt, wodurch die bisherigen Ergebnisse verifiziert werden. Zusätzlich werden vier weitere Brunnen im vermutlich belasteten Gebiet beprobt, um das genaue Ausmaß der Verunreinigung zu eruieren, sowie die Abnahme der Pestizidbelastung im Grundwasserabstrom nordwärts zu bestätigen. Die Analysen, welche selbstverständlich das Pestizidscreening beinhalten, werden etwas mehr als eine Woche in Anspruch nehmen, sodass mit den Ergebnissen um den 16. Spetember zu rechnen ist, “ umreißt LR Klinger die weitere Vorgehensweise.
In einem zweiten Schritt werden zwei Gutachtensaufträge an den Amtssachverständigendienst ergehen. Im Fachbereich Gewässerchemie soll das Emissionspotenzial der Pestizide sowie das mögliche Ausmaß und die Qualität des Austrags seit dem Jahr 2015 festgestellt werden. Im Fachbereich Grundwasserschutz sollen zur Feststellung der räumlichen Ausdehnung der Pestizidbelastung geeignete Maßnahmen, wie beispielsweise Erkundungen und Beprobungen des Bodens sowie des Grundwassers innerhalb und im Nahbereich der Anlagen, formuliert werden.
„Durch die akribische Arbeit der Grundwassergüteaufsicht schaffen wir Klarheit über die tatsächliche Belastung des Grundwassers und der Brunnen und tragen zur Ursachenermittlung bei. So schaffen wir die Entscheidungsgrundlagen für die zuständige Behörde, “ lobt LR Klinger die gute Arbeit der involvierten Abteilungen.