Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 18.9.2020)
„Angesichts der vielen Attacken und Ausschreitungen gegen unsere Polizei ist es dringend notwendig, Maßnahmen zu setzen, die diesen Gewaltaktionen entgegenwirken. Es zeigt sich immer wieder, dass der Respekt gegenüber Polizeibeamtinnen und Beamten zu wünschen übrig lässt. Jeder Angriff gegen unsere Polizei ist einer zu viel und muss mit der vollen Härte des Gesetzes geahndet werden“, erwartet sich Sicherheits-Landesrat KommR Ing. Wolfgang Klinger mehr Rückhalt und Sicherheit der Bundesregierung für unsere Polizei.
Eine aktuelle Anfragebeantwortung durch Innenminister Karl Nehammer hat eine erschreckende Bilanz der letzten zweieinhalb Jahre ergeben: 3.474 tätliche Übergriffe gegen Polizisten, über 2.000 verletzte Beamte und annähernd eine halbe Million Euro Schaden aufgrund von Sachbeschädigungen gegen Fahrzeuge, Inspektionen und sonstige Einrichtungen der Polizei hat es in diesem Zeitraum österreichweit gegeben. Alarmierend ist, dass 1.947 Polizisten im Einsatz verletzt wurden, davon 125 schwer. Diese Zahlen sind in Wahrheit noch höher. Denn für die Steiermark und Vorarlberg gibt es laut Innenminister in diesem Bereich keine Statistiken.
"Auch für Oberösterreich schauen die Zahlen nicht viel anders aus. Über 200 tätliche Angriffe auf unsere Sicherheitskräfte und mehr als 70 Sachbeschädigungen wurden seit 2018 verzeichnet. Diese Zahlen sind eindeutig zu hoch", sagt Sicherheits-Landesrat Wolfgang Klinger.
„Ich habe größten Respekt vor den Leistungen unserer Polizei. Die Arbeit der Polizistinnen und Polizisten ist von enormen Wert für die Sicherheit unserer Heimat. Gerade die Entscheidungsträger müssen sich schützend vor ihre Sicherheitsorgane stellen und die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen, um deren Sicherheit zu gewährleisten. Ich denke, es ist längst an der Zeit, konsequenter gegen Übergriffe auf unsere Polizei vorzugehen. Die Bundesregierung muss endlich für die notwendige Sicherheit unserer eigenen Polizistinnen und Polizisten sorgen“, fordert Klinger.