Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 27.10.2020)
Werte des Vorjahres trotz Corona-bedingtem ‚Shut-Down‘ bereits jetzt beinahe erreicht
„Das Fahren unter Drogen- oder Alkoholeinfluss ist gefährlich und deshalb ausdrücklich verboten. Reaktionsverlust, mangelhafte Koordinationsfähigkeit und beeinträchtigte Wahrnehmung stellen hohe Risiken nicht nur für die eigene Gesundheit, sondern auch jene der übrigen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer dar“, betont Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner die Gefahr von berauschten Fahrten.
Wie die Statistiken beweisen, missachten leider immer noch viele Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer das Suchtgiftverbot bzw. die Alkoholgrenzwerte im Straßenverkehr und setzen sich berauscht hinters Lenkrad. Das Niveau der Alkoholanzeigen von 0,5 bis 0,8 sowie jene über 0,8 Promille, sind konstant hoch. Im vergangenen Jahr 2019 wurden im Rahmen von Kontrolltätigkeiten der Polizei 1.510 Alkoholanzeigen von 0,5 bis 0,8 Promille (FSG § 14/8) und 3.530 Alkoholanzeigen im Sinne der StVo §5 (ab 0,8 Promille) registriert.
Die Werte des vergangenen Jahres können heuer aufgrund der Corona-Pandemie nicht erreicht werden. Durch das zeitweise wesentlich geringere Verkehrsaufkommen, wurden bis Ende September 2020 rund 865 Alkoholanzeigen von 0,5 bis 0,8 Promille (FSG § 14/8) und 2.266 Alkoholanzeigen im Sinne der StVo §5 (ab 0,8 Promille) detektiert.
Bemerkenswert ist das Niveau der Suchtmittelanzeigen. „Die Anzahl der detektierten Drogenlenker in Oberösterreich ist im wahrsten Sinne des Wortes ‚High‘ und besorgniserregend“, unterstreicht Steinkellner. Bereits letztes Jahr kam es zum langjährigen Höchstwert in Punkto Fahren unter Drogenkonsum. So wurden 899 Anzeigen erstattet. Trotz aller Turbulenzen konnte diese Zahl im laufenden Jahr 2020 bereits beinahe egalisiert werden. Mit Ende September wurden 852 Anzeigen registriert. Um Oberösterreichs Straßen Zug um Zug sicherer zu machen werden kontinuierlich weitere Beamte im Umgang mit Drogenvortestgeräten geschult.
„Alkohol- und Drogenkonsum im Straßenverkehr sind keine Kavaliersdelikte! Rund 4% der tödlichen Unfälle in Oberösterreich passieren aufgrund von Alkohol-, Drogen- oder Medikamentenmissbrauch. Es sollte die Regel - wer fährt trinkt nicht und wer trinkt fährt nicht - penibel befolgt werden“, so Landesrat Steinkellner.
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Quelle: Land OÖ/Denise Stinglmayr, Verwendung nur mit Quellenangabe (1,69 MB).
Bildtext: Landesrat Mag. Günther Steinkellner und Oberst Klaus Scherleitner, BA