Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 12.11.2020)
Unter der Leitung von Bundesminister Univ.-Prof. Dr. Heinz Faßmann und Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer hat Mittwochnachmittag das erste Arbeitsgespräch der Vorbereitungsgruppe zur neuen technischen Universität in Oberösterreich stattgefunden.
„Mit dem konstituierenden Meeting der Vorbereitungsgruppe zur Errichtung der neuen Technischen Universität in Oberösterreich mit Schwerpunkt Digitalisierung beginnt nun die inhaltlich-operative Arbeit für eines der aktuell bedeutendsten hochschulpolitischen Entwicklungsprojekte“, so Wissenschaftsminister Dr. Heinz Faßmann zum ersten Treffen nationaler und internationaler Expertinnen und Experten.
„Wir haben beim ersten Arbeitstreffen weitere Schritte für die Technische Universität für Digitalisierung in Oberösterreich gesetzt. Dabei wurde der zeitliche Rahmenplan geklärt. Die neue TU wird ein zentraler Baustein, um Oberösterreich und Österreich wieder stark zu machen und in die europäischen Spitzenregionen zu führen“, betonte Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer.
„Damit Oberösterreich auch in Zukunft als starker Produktionsstandort bestehen kann, wird es entscheidend sein, dass die neue Digitale Technische Universität zum Zentrum der digitalen Transformation der Wirtschaft wird und das erarbeitete Wissen rasch in Geschäftsmodelle und damit Wertschöpfung umgewandelt wird. Daher sollen bei der neuen Universität in Oberösterreich auch die Vermittlung von unternehmerischem Denken sowie universitäre Ausgründungen eine wichtige Rolle spielen“, erklärte Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner.
Handlungsauftrag der Vorbereitungsgruppe ist die Erstellung eines umfangreichen Rahmenplans für die neue Universität unter Berücksichtigung der wissenschaftspolitischen, strukturellen, rechtlichen, organisatorischen und finanziellen Aspekte. Dabei wurde von der Vorbereitungsgruppe auch der weitere zeitliche Rahmenplan für die Errichtung und den Betrieb der TU konkretisiert:
Auf Basis der Ergebnisse der Vorbereitungsgruppe soll bereits im Frühjahr 2021 die wissenschaftliche Konzeptgruppe ihre Arbeit beginnen. Dabei handelt es sich um ein rein akademisches Gremium, das die wissenschaftliche Konzeption der neuen TU erarbeitet. Die besten Forscher und Forscherinnen aus dem Gebiet der Informatik und benachbarter Disziplinen werden eingeladen, diese Konzeption zu erstellen.
Die Ergebnisse der Konzeptgruppe und die Vorgaben durch die Vorbereitungsgruppe werden schließlich einem Gründungskonvent übergeben, der im Herbst 2021 seine Arbeit aufnehmen wird. Damit werden alle vorliegenden Ergebnisse zusammengefasst und die ersten Schritte realisiert, sodass die TU im Studienjahr 2023/24 ihren Betrieb wie geplant aufnehmen kann.
In den kommenden Meetings der Vorbereitungsgruppe sollen unter anderem folgende Themen behandelt werden:
- Positionierung und Mission
- Standort und Name
- Eckpunkte für Lehre und Forschung
- Arbeitsmarktorientierung, Wissenstransfer und SpinOffs
- Kapazitätsfragen und Dimensionierungen
- Budgetbedarf und Finanzierung
- Grundsätzlicher rechtlicher Rahmen
- Organisation, Trägerschaft, Rechtsform
- Ablauf der Gründungsphase
Die Mitglieder der Vorbereitungsgruppe sind:
- Mag. Elmar Pichl, Leiter der Hochschulsektion im BMBWF
- Markus Achleitner, Wirtschafts-Landesrat in Oberösterreich
- Univ.-Prof. Dr. Meinhard Lukas, Rektor der JKU Linz
- Univ.-Prof.in Dr.in Sabine Seidler, Präsidentin der UNIKO, Rektorin der TU Wien und Mitglied der TU Austria
- Mag.a Brigitte Hütter, Rektorin der Kunstuniversität Linz
- Dr.in Regina Aichinger, Geschäftsleitung FH Oberösterreich
- Univ.-Prof. Dr. Antonio Loprieno, Vorsitzender des Wissenschaftsrates
- Univ.-Prof.in Dr.in Monika Henzinger, Mitglied des Wissenschaftsrates
- Dipl.-Ing. Franz Peter Mitterbauer, Vorstandsvorsitzender bei Miba AG
- Gerfried Stocker, Künstlerischer Leiter der ars electronica