Landeskorrespondenz
Trotz Corona wurden wichtig Bürgeranliegen in die Umfahrungspläne eingearbeitet. Finanzierung via OÖ-Plan
(Presseaussendung vom 23.11.2020
Die Umfahrung Haid ist eine der wichtigsten infrastrukturellen Ausbaumaßnahmen für den Zentralraum. Mit dem Vorhaben wird das gefährliche Autobahnprovisorium Traun entschärft und die Straßenbahnverlängerung nach Kremsdorf ermöglicht. Hinzu kommt die Entwicklungsmöglichkeit für die Gemeinden Pucking und Ansfelden, entlang der Umfahrung Betriebsgebiete zu schaffen. Im ersten Schritt entstehen rund 17 Hektar Betriebsgebiet. Darüber hinaus dienen großflächige Grünaufforstungen dem Natur- und Umweltschutz.
Derzeit führt die Abfahrt Traun direkt neben einem Altenheim, einem Kindergarten und dem Ortszentrum vorbei. Außerdem ist die B139 an zwei zu kleine Kreisverkehre angeschlossen und somit ein täglicher Staupunkt. Intelligente Ampellösungen, welche auch die Straßenbahn mit dem Fahrzeug- und Radwegverkehr effizient koordinieren, sind Teil des Gesamtprojektes. Bereits 2009 und 2015 wurde ein Maßnahmenpaket von der gesamten Oö. Landesregierung beschlossen.
„Das Vorhaben wird seit Jahrzehnten angekündigt, in dieser Legislaturperiode wurde es aber tatsächlich in die Umsetzung gebracht. Aktuell werden die Unterlagen für die Verhandlung der Umweltverträglichkeitsprüfung aufbereitet“, skizziert Mag. Günther Steinkellner den weiteren Verlauf.
Aufgrund der durch Corona resultierenden „Lock-down-Maßnahmen“ mussten die Zeitpläne etwas nach hinten verschoben werden. Dennoch wurde die Zeit effektiv genutzt, um wichtige Bürgeranliegen in die Pläne einzubinden. So wurden zusätzliche Lärmschutzmaßnahmen für die Gemeinde Pucking und die Versetzung einer Bushaltestelle eingearbeitet. Darüber hinaus hat Steinkellner an die ASFINAG appelliert, die Autobahn-Rampen ebenso mit mehr Lärmschutz zu versehen.
Besonders erfreulich ist die gesicherte Finanzierung. Im Rahmen des OÖ-Plans ist die Finanzierung gesichert. „Um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie abfedern zu können, braucht es regionale Konjunkturmaßnahmen. Diese setzen Arbeitsplatz-sichernde Impulse und dienen als wichtige Stabilisatoren“, so Steinkellner abschließend.