Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 23.12.2020)
„Die Bilder aus den Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln sind einfach nicht zu ertragen. Kranke und traumatisierte Kinder müssen seit Monaten durch Schlamm und Dreck waten, um ihre Notdurft zu verrichten oder um sich mit Nahrungsmitteln zu versorgen. Sie müssen in nassen und kalten Zelten mit dem Gefühl übernachten, nicht zu wissen wie es weitergehen wird. Das seelische Leid, das diesen Kindern angetan wird, ist ein Armutszeugnis für unser Europa. Auch in Österreich gibt es Verantwortungsträger, die es in der Hand hätten, zu helfen, das Leiden zu beenden und den vielen geschundenen Kindern eine Perspektive und Herberge zu geben. Die Zustände in den Flüchtlingslagern auf Lesbos schreien nach erster Hilfe!“, so Landesrat Stefan Kaineder, der die Entscheidungsträger auch an deren christliche Grundhaltung gerade an Weihnachten erinnern möchte. „Auch immer mehr Bürgermeister erhöhen nun den Druck und drücken mittlerweile ihren Unmut in Gemeinderesolutionen an jene Bundesregierungsmitglieder aus, die sich in dieser Angelegenheit nicht bewegen wollen“.
Landesrat Stefan Kaineder betont, dass die Grundversorgung des Landes OÖ freie Kapazitäten hat, um den schon in die Europäische Union geflüchteten Menschen – vor allem besonders Schutzbedürftigen – eine menschenwürdige Unterkunft und ein warmes Bett zu bieten. Außerdem wartet Oberösterreich mit einem breiten Netzwerk an Ehrenamtlichen und der entsprechenden Infrastruktur zur Versorgung und Integration geflüchteter Menschen auf.