Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 30.12.2020)
„Feuerwerkskörper sind kein Spielzeug. Leider ereignen sich jedes Jahr schwere Unfälle mit pyrotechnischen Artikeln. Die Gefahr, welche von einer leichtsinnigen oder missbräuchlichen Handhabung ausgeht, aber auch die Brandgefahr dürfen nicht unterschätzt werden“, erklären Landesrat Wolfgang Klinger und Dr. Günther Schwabegger, Mitglied der Geschäftsführung der OÖ. Brandverhütungsstelle, angesichts des bevorstehenden Jahreswechsels und den damit verbundenen Silvesterfeuerwerken.
Jedes Jahr werden Unmengen von Feuerwerks- und Knallkörpern gekauft und rund um den Jahreswechsel abgefeuert. Die jährliche Anzahl der durch Knallkörper hervorgerufenen Verletzungen zeigt, dass die Gefahr dieser Artikel von vielen noch immer unterschätzt wird.
„Es ist wichtig, den Oberösterreicherinnen und Oberösterreichern die Gefahr von Feuerwerkskörpern nochmals in Erinnerung zu rufen. Zusätzlich weisen wir nochmal eindringlich darauf hin, Feuerwerke nur dort zu zünden, wo es auch erlaubt ist. Private Feuerwerke in Ortsgebieten sind nicht nur verboten, sondern im wahrsten Sinne des Wortes auch brandgefährlich“, betonen Klinger und Schwabegger.
„Jeder Einzelne kann sich beispielsweise vor Irrläufern schützen, indem er Fenster und Türen geschlossen hält und brennbare Materialien am Balkon, auf der Terrasse oder im Garten rechtzeitig vor Silvester entfernt. Beim Abfeuern von Raketen sollte unbedingt eine standsichere Abschussvorrichtung – beispielsweise die Sprossen einer liegenden Aluleiter oder leere Flaschen einer Getränkekiste – verwendet und auf die vorherrschenden Windverhältnisse geachtet werden.“ Generell gilt aus Sicht des Brandschutzexperten, dass Feuerwerkskörper jedweder Art kein Spielzeug sind. Sie dürfen weder an Kinder ab- oder weitergegeben werden oder etwa durch Basteleien verändert werden.
„Das Abfeuern von Feuerwerkskörpern ist bei uns schon lange eine liebgewonnene Tradition. Wichtig ist aber, dass der Hausverstand beim Einkauf und beim Zünden von Feuerwerkskörpern immer mit dabei ist. Experimente mit gekauften oder auch selbst gebastelten pyrotechnischen Artikeln sollten unbedingt vermieden werden. Wichtig ist, nur legale Produkte der Klassen F1 und F2 mit deutschsprachigen Kennzeichnungen und Gebrauchshinweisen sicher und dort, wo es erlaubt ist, zu verwenden. Ich hoffe, dass der Jahreswechsel unfallfrei verläuft und wünsche allen Oberösterreicherinnen und Oberösterreichern eine guten Rutsch ins neue Jahr“, so Klinger abschließend.