Landeskorrespondenz
Arbeitsgespräch von Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner mit neuem Arbeitsminister Martin Kocher ganz praxisnahe in der Siemens-Lehrwerkstatt in Linz
Kurzerhand in die Praxis, konkret in die Lehrwerkstatt der Firma Siemens in Linz, verlegten Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner und der neue Arbeitsminister Martin Kocher ihr Arbeitsgespräch anlässlich des Oberösterreich-Besuchs des Bundesministers vergangene Woche. Arbeitsminister Kocher und Landesrat Achleitner waren sich auch einig, dass bei der aktiven Arbeitsmarktpolitik auf Bundes- und Landesebene die Aus- und Weiterbildung im Mittelpunkt stehen muss. „Qualifizierung erhöht nicht nur die Arbeitsplatzsicherheit, sondern erleichtert auch den Einstieg in den Arbeitsmarkt. Insbesondere eine Lehrausbildung ist gerade jetzt in der Krise ein klarer Startvorteil auf dem Jobmarkt“, unterstrich Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner. Arbeitsminister Martin Kocher verwies auf die Joboffensive, als wichtigstes Aus- und Weiterbildungsprogramm auf Bundesebene: „Oberste Priorität hat derzeit die Bewältigung der Pandemie. Gleichzeitig ist es wichtig, die Menschen jetzt zu qualifizieren, um gut vorbereitet zu sein, wenn es nach der Krise wieder bergauf geht. Mit der Joboffensive leisten wir dazu einen essentiellen Beitrag und schaffen allein in diesem und nächstem Jahr rund 100.000 zusätzliche Ausbildungsplätze in Zukunftsbranchen.“
Rund 90 Lehrlinge bildet Siemens in seiner hochmodernen Lehrwerkstatt in Linz aktuell aus. Dabei werden den Jugendlichen vor allem Zukunftstechnologien wie Selbstfahrende Fahrzeuge oder Augmented Reality nähergebracht. An Lerninseln werden im Trainingscenter reale Projekte in kleinen Teams bearbeitet und die Lehrlinge so auf den Praxiseinsatz im Unternehmen vorbereitet.
„Trotz der Corona-bedingt erhöhten Arbeitslosigkeit suchen gerade in Oberösterreich viele Unternehmen händeringend Fachkräfte. Zahlreiche Betriebe bieten Lehrstellen an, um sich so ihre Fachkräfte der Zukunft selbst auszubilden. Aktuell kommen in unserem Bundesland auf 593 Lehrstellensuchenden 1.385 offene Lehrstellen. Damit stehen jeder und jedem Lehrstellensuchende in OÖ zwei offene Lehrstellen zur Auswahl. Gerade in Zukunftsfeldern, wie etwa beim Lehrberuf Applikationsentwicklung Coding, sind Lehrlinge sehr gefragt“, verwies Wirtschafts-Landesrat Achleitner auf die Chancen für Jugendliche durch eine Lehrausbildung.
„Die Firma Siemens ist ein Vorzeigebeispiel in der Lehrlingsausbildung und trägt wesentlich dazu bei, dass wir in Zukunft gut ausgebildete Arbeitskräfte am Arbeitsmarkt haben. Das ist wichtig, um auf den Strukturwandel und den Fachkräftemangel in der Arbeitswelt reagieren zu können. Es gibt viele Unternehmen, die dringend nach Fachkräften suchen. Ich möchte daher dazu motivieren, das Lehrstellenangebot, besonders in einer Zeit wie dieser, zu nutzen“, betonte Arbeitsminister Martin Kocher.
Josef Kinast, der Standortleiter von Siemens in Linz, verwies darauf, dass sein Unternehmen, so wie auch die Industrie insgesamt, mit Zuversicht in die Zukunft blicke: „Entscheidend ist natürlich der Impffortschritt, aber sobald weitere Öffnungsschritte erfolgen, wird sich auch der Arbeitsmarkt rasch erholen“, so Kinast.
Bilder zum Download
Quelle: Land Oö / Denise Stinglmayr, Verwendung mit Quellenangabe (1,09 MB).
Bildtext: Arbeitsminister Martin Kocher (l.) und Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner (r.) mit einem Lehrling in der Siemens-Lehrwerkstatt in Linz
Quelle: Land Oö / Denise Stinglmayr. Verwendung mit Quellenangabe (1,09 MB).
Bildtext: Lokalaugenschein in der Siemens-Lehrwerkstatt in Linz – v.l.: Arbeitsminister Martin Kocher, Gerhard Zummer, Leiter der Lehrlingsausbildung der Siemens AG Österreich, Josef Kinast, Standortleiter von Siemens in Linz, und Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner.
Quelle: Land Oö / Denise Stinglmayr, Verwendung mit Quellenangabe (1,17 MB).
Bildtext: v.l.: Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner, Josef Kinast, Standortleiter von Siemens in Linz. und Arbeitsminister Martin Kocher, vor der Siemens-Niederlassung in Linz in der Kraußstraße.