Landeskorrespondenz
Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner: „Aktuell sind in OÖ fast 73.000 Menschen in rund 8.000 Betrieben in Kurzarbeit – aber kein Dauermodell, sondern Rückkehr zu Regelbetrieb, sobald es Gesundheitslage zulässt“
(Presseaussendung vom 17.2.2021)
„Die von Arbeitsminister Martin Kocher heute bekanntgegebene Verlängerung der Kurzarbeit bis Ende Juni ist gerade aus oberösterreichischer Sicht zu begrüßen: Denn aktuell sind in unserem Bundesland fast 73.000 Menschen in rund 8.000 Betrieben in Kurzarbeit. Daher ist die neue Phase 4 ein wichtiger Beitrag zur Sicherung der Beschäftigung in Oberösterreich. Allerdings sollte es nach dieser Phase 4 der Kurzarbeit eine schrittweise Rückkehr zum Regelbetrieb in den Unternehmen geben, sofern die Gesundheitslage es zulässt“, stellt Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner zu den heutigen Ankündigungen von Arbeitsminister Kocher betreffend Kurzarbeit fest.
„Ich bin seit seinem Amtsantritt mit dem neuen Arbeitsminister Kocher in enger Abstimmung: Wir sind uns darüber einig, dass es die Kurzarbeit braucht, solange es derart drastische Auswirkungen auf die Unternehmen aufgrund der Corona-Beschränkungen gibt. Wichtig ist es aus unserer Sicht aber auch, dass es nach Ende Juni einen schrittweisen Ausstieg aus der Kurzarbeit und die Rückkehr zu Normalarbeitszeiten gibt, wenn es die Infektionszahlen zulassen“, unterstreicht Landesrat Achleitner. „Oberösterreich ist auch deshalb bisher besser durch die Krise am Arbeitsmarkt gekommen, weil erfreulicherweise viele Unternehmen in unserem Bundesland die Kurzarbeit genutzt haben und nutzen, anstatt ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu kündigen. Seit Beginn der Corona-Krise sind bereits fast 1,2 Milliarden Euro an Kurzarbeitsbeihilfen nach Oberösterreich geflossen“, hebt Landesrat Achleitner hervor.
Die Phase 4 der Kurzarbeit soll von 1. April bis 30. Juni wirksam sein. Die Arbeitszeit kann im Normalfall auf 30 Prozent reduziert werden; in Branchen, die wegen des behördlich angeordneten Lockdowns geschlossen halten müssen, ist auch eine Verkürzung auf 0 Prozent möglich. Die Einkommens-Nettoersatzrate von 80 bis 90 %, je nach Normalverdienst, bleibt gleich.
„Krisenzeit ist Qualifizierungszeit, daher sollte die Kurzarbeit gezielt für Weiterbildung genutzt werden. Betriebe bekommen 60 Prozent der Weiterbildungskosten vom AMS zurückerstattet, wenn sie ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern während der Kurzarbeit Qualifizierungen ermöglichen“, betont Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner.
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Quelle: BKA / Dunker, Verwendung mit Quellenangabe (1,09 MB).
Bildtext: Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner ist mit dem neuen Arbeitsminister Martin Kocher in enger Abstimmung, auch über das Thema Kurzarbeit – v.l.: Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner und Arbeitsminister Martin Kocher.
Quelle: BKA / Dunker, Verwendung mit Quellenangabe (1,00 MB).
Bildtext: Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner ist mit dem neuen Arbeitsminister Martin Kocher in enger Abstimmung, auch über das Thema Kurzarbeit – v.l.: Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner und Arbeitsminister Martin Kocher.