Landeskorrespondenz
Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner: „Österreicherinnen und Österreicher bevorzugen ‚Heimaturlaub‘, bei den Deutschen ist Österreich unter den Top-3 der Auslandsreiseziele – gerade Oberösterreich kann hier doppelt punkten“
(Presseaussendung vom 25.2.2021)
„Die Menschen wollen und werden im Sommer 2021 Urlaub machen, sobald dies wieder möglich ist. Und gerade Oberösterreich dürfte davon profitieren. Das zeigt eine aktuelle Studie im Auftrag der Österreich Werbung und der Landetourismusorganisationen“, erklärt Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner. „Laut dieser Umfrage planen oder erwägen 79 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher heuer einen Sommerurlaub. Bei den Deutschen sind es 71 Prozent. Besonders erfreulich dabei: Knapp über die Hälfte der Österreicherinnen und Österreicher, für die ein Urlaub in Frage kommt, möchte diesen im Inland verbringen. Und immerhin 13 Prozent der Deutschen, für die ein Urlaub in Frage kommt, wollen nach Österreich kommen. Davon kann insbesondere Oberösterreich profitieren, denn gerade die Sommersaison 2020 hat gezeigt, dass viele inländische Gäste den Urlaub in OÖ besonders schätzen. Und Gäste aus Deutschland stellen traditionellerweise den Hauptanteil der Urlauber aus dem Ausland“, unterstreicht Landesrat Achleitner.
Laut der Studie des Instituts für Tourismus und Bäderforschung in Nordeuropa NIT im Auftrag der Österreich Werbung und der neun Landestourismusorganisationen kann der heimische Tourismus diesen Sommer mit einem Potenzial an 2,8 Millionen Gästen aus dem Inland und 5,6 Millionen Gästen aus Deutschland rechnen. Die Studie hat weiters ergeben, dass es Österreich diesen Sommer in die Top-3 der Auslandsreiseziele der Deutschen schafft, gleich hinter Italien und Spanien.
„Auch die Erwartungen der Menschen an einen Sommerurlaub, die in dieser Studie ebenfalls erhoben worden sind, untermauern, dass Oberösterreich mit seinen Urlaubsangeboten im heurigen Sommer besonders punkten kann: Erholung und Entspannung, Abstand zum Alltag und Naturerlebnisse sind ganz starke Motive. Bei den Deutschen wird zudem das Thema Radfahren und e-Biken immer wichtiger, auch hier hat gerade Oberösterreich viel zu bieten“, zeigt sich Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner erfreut. „Umso wichtiger ist daher, dass es nun rasch eine Öffnung im Tourismus gibt. Die Betriebe und Tourismusdestinationen haben ihre Sicherheitskonzepte weiter geschärft und sind jetzt bestmöglich vorbereitet. Sie brauchen jetzt eine entsprechende Planungssicherheit“, hebt Landesrat Achleitner hervor.
„Man will eine erholsame Auszeit genießen, Zeit mit der Familie oder mit Freunden verbringen. „Bewegung in der Natur, vor allem Wandern und Spazieren, sowie das „Berge und Seen“-Erlebnis gewinnen noch mehr an Bedeutung. Augenscheinlich ist auch, dass die Kulinarik für die Gäste aus Österreich deutlich an Stellenwert gewinnt. Diese Motive spiegeln die Stärken im heimischen Tourismus wider und zeigen uns, dass wir in der Vorbereitung unserer Re-Start-Maßnahmen genau richtig liegen. Damit können Stammgäste angesprochen werden. Gleichzeitig sehen wir enormes Potenzial, das Interesse an Urlaub in Oberösterreich auch bei neuen Gästen zu wecken“, ist Andreas Winkelhofer, Geschäftsführer von Oberösterreich Tourismus, überzeugt.
Auch Sorgen bei den Gästen
Die Studie zeigt weiters, dass die Menschen mit Blick auf den Sommerurlaub auch Bedenken haben: Top-Nennung ist die Sorge, ob die Reise wie geplant durchgeführt werden kann – darum sorgen sich 65 Prozent der Österreicher und 66 Prozent der Deutschen. Es folgt die Unsicherheit, dass sich während der Reise die Auflagen ändern können. Auch der Blick auf die Einreisebestimmungen verunsichert. Die Sorge, sich am Urlaubsort mit Covid-19 zu infizieren, ist im Vergleich weit weniger stark ausgeprägt und bei den Inländern (35 Prozent) noch geringer als bei den Deutschen (47 Prozent). Im Hinblick auf die Situation vor Ort sorgen sich die Gäste primär, ob Gastronomie und Attraktionen uneingeschränkt geöffnet sind. Eine weitere Unsicherheit betrifft die Corona-Regeln vor Ort. „Die Kommunikation der Maßnahmen und Rahmenbedingungen ist heuer besonders wichtig. Die Gäste müssen ein klares Bild davon haben, was sie am Urlaubsort erwartet“, sagt dazu Petra Stolba, Geschäftsführerin der Österreich Werbung und ergänzt: „Genauso wichtig ist natürlich, dass die kommunizierten Maßnahmen vor Ort auch eingehalten werden.“
Gebucht wird besonders kurzfristig
Ob aus dem Interesse an einem Urlaub auch eine konkrete Buchung wird, entscheidet sich heuer besonders kurzfristig. Mehrheitlich buchen sowohl Österreicher als auch Deutsche erst ein bis drei Monate vor Reiseantritt, häufig sogar noch zeitnäher. Geplant werden heuer vor allem Urlaubsreisen mit einer Dauer von 5 Tagen und länger. Kurzurlaubsreisen (2-4 Tage) spielen eine untergeordnete Rolle.
Die Umfrage hat auch erhoben, worauf die Österreich-Urlauber/innen bei der Buchung heuer besonders achten. Die wichtigsten Kriterien sind demnach eine Geld-zurück-Garantie für den Fall, dass die Reise nicht angetreten werden kann, sowie großzügige Stornobedingungen. Wichtig sind den Gästen auch ein geringes Infektionsgeschehen am Urlaubsort sowie angemessene Hygienemaßnahmen in der Unterkunft.
Die Befragung wurde zwischen 29. Jänner und 8. Februar 2021 vom Institut für Tourismus- und Bäderforschung in Nordeuropa (NIT) online unter Personen von 18 bis 75 Jahren in Österreich (1.507 Personen) und Deutschland (1.992 Personen) durchgeführt.
Bilder zum Download
Quelle: Land OÖ/Lisa Schaffner, Verwendung mit Quellenangabe (1,34 MB).
Bildtext: „Radfahren ist heuer besonders bei Gästen aus Deutschland ein wichtiges Urlaubsmotiv. Oberösterreich kann mit vielen Radtourismus-Angeboten punkten“, erklärt Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner.
Quelle: Land OÖ/Lisa Schaffner, Verwendung mit Quellenangabe (1,25 MB).
Bildtext: v.l.: Andreas Winkelhofer, Geschäftsführer von Oberösterreich Tourismus, und Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner (Archivfoto).