Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 5.3.2021)
Mit zunehmender Verfügbarkeit von Impfstoffen nimmt der Impffortschritt im Sozialbereich weiter an Fahrt auf. „Wir sind erfreut, dass der Impfstart für Menschen mit Beeinträchtigungen in Oberösterreich reibungslos gelungen ist“, betonen Gesundheitsreferentin LH-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander und Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer.
In den ersten von insgesamt 17 durch das Sozialressort des Landes Oberösterreich in Kooperation mit den Trägern im Behindertenbereich eingerichteten Impfzentren wurden beginnend mit 3. März 2021 bereits 222 Impfungen mit dem Impfstoff Moderna an Menschen mit Beeinträchtigungen verabreicht. Im ersten Impfdurchgang richtet sich das Angebot vorwiegend an Personen, die eine vollbetreute Wohneinrichtung nach dem Oö. Chancengleichheitsgesetz in Anspruch nehmen, jedoch konnten auch bereits erste Kundinnen und Kunden aus der Fähigkeitsorientierten Aktivität, ein Arbeitsangebot für Menschen mit Beeinträchtigung, immunisiert werden. Rund 76 Prozent der Menschen mit Beeinträchtigung haben sich bereits bei der ersten Gelegenheit für eine Impfung entschieden. Bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern liegt die Quote derzeit bei 45 %, wobei jedoch Anmeldungen diese und kommende Woche noch möglich sind. „Wir appellieren an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Impfangebot anzunehmen, leistet die Impfung doch einen fundamentalen Beitrag zum Schutz vor einer schweren COVID-19 Erkrankung“, betonen Haberlander und Gerstorfer.
Erfreulicherweise steht nun fest, dass es in den Kalenderwochen 11 und 12 zusätzlichen Moderna-Impfstoff geben wird, der es möglich macht, die Impfkampagne rascher als ursprünglich gedacht weiterzuführen. Geplant ist, dass im zweiten Impfdurchgang Personen in teilbetreuten Wohneinrichtungen, im Bereich der Mobilen Hilfe und Betreuung, der Geschützten Arbeit sowie der Beruflichen Qualifizierung ein Impfangebot erhalten. Ebenso wird es möglich sein, Personen zu berücksichtigen, die sich im ersten Durchgang noch nicht für eine Impfung entschieden haben, nun jedoch doch noch zum Zug kommen möchten.
Auch für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Alten- und Pflegeheimen, die beim ersten Impfdurchgang das Angebot noch nicht in Anspruch nehmen wollten oder dies aus gesundheitlichen Gründen zum Impftermin nicht konnten, wird es eine zweite Impfmöglichkeit geben. Entsprechende Anmeldeinformationen sind gestern an die 135 Altenheim-Standorte in Oberösterreich versandt worden. Ebenso ist die Anmeldung zur Impfung für Mitarbeiter/innen aus dem Bereich der Wohnungslosenhilfe – beispielsweise in Notschlafstellen – gestartet. Die Impfungen sind für die Kalenderwochen 10 und 11 geplant.