Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 12.3.2021)
„Betrachtet man die Historie, so war es ein langer Weg bis der Zug ins Rollen kam. Die Willensbekundungen den öffentlichen Verkehr im Zentralraum ausbauen zu wollen, begleitete unser Heimatland mehrere Jahrzehnte. In unterschiedlichen Programmen wurde die Wichtigkeit immer wieder verdeutlicht. Viele Projekte zum ÖV-Ausbau innerhalb des Zentralraums blieben Gedanken-Konstrukte der Vergangenheit, schafften es nicht über die Konzeptionsphase hinaus, oder scheiterten an offenen technischen Fragen und fehlenden Finanzierungbeteiligungen.
Mit der heutigen Unterzeichnung verschiedener Absichtserklärungen wurde ein Meilenstein gesetzt. Die Zukunft wird durch den wichtigen Ausbau der Infrastruktur, der Schaffung attraktiver Angebote und einem einfachen Netzkartensystem positiv gestaltet. Der Weg dahin war nicht immer einfach und kräftezehrend. Einerseits bedaure ich es, dass ich am heutigen Tag zur Präsentation dieses Paketes nicht anwesend sein konnte. Nichts desto trotzt überwiegt die Freude, dass sich alle Vertragspartner auf ein gemeinsames Projekt einigten. Die Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs ist eine gemeinsame Herausforderung auf allen Ebenen und somit gemeinsames Handlungsfeld von Bund, Land und Stadt. Das sich jede politische Couleur heute dazu bekannt hat, ist ein starkes demokratiepolitisches Zeichen, für das ich mich bei allen Partnern herzlich bedanken möchte. Das Ergebnis dieser Verhandlungen wird für jene gesetzt, die dabei im Zentrum des Handelns stehen – und das sind die großartigen Menschen in unserem Land. Für sie wird der Ausbau dieses generationsübergreifenden Projekts umgesetzt und über die Jahrzehnte hinweg viel Mehrwert bringen.
Auch wenn heute die Vertreterinnen und Vertreter der Politik die frohe Kunde überbringen durften, bleiben diejenigen, welche große Leistungen im Hintergrund erbracht haben, unerwähnt. Ich möchte deshalb die Gelegenheit nutzen und mich bei Baudirektor Dr. Günther Knötig, dem Leiter des OÖVV, Dipl.-Ing. Herbert Kubasta, sowie deren tollen Teams bedanken. Solch riesige Projekte können nur mit exzellentem Know-How, hervorragender fachlicher Expertise und jeder Menge Fleiß abgeschlossen werden. Für das geleistete Herzblut und ungebrochene Engagement möchte ich meine herzliche Anerkennung für diese Leistungen zum Ausdruck bringen. Wir haben die Weichen für die Zukunft nun gemeinsam gestellt. Die vor uns liegende Aufgaben und das Arbeitspensum sind groß. Mit dem heutigen Realisierungsabkommen der Regio-Stadtbahn ist es der Beitrag für eine generationsübergreifende Vernetzung von Stadt und Land und zum Wohle der Menschen mehr als wert.