Landeskorrespondenz
Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner: „Im Gegensatz zum österreichischen Trend sind die oberösterreichischen Patentanmeldungen beim Europäischen Patentamt im Vorjahr gestiegen.“
(Presseaussendung vom 16.3.2021)
519 Patente haben oberösterreichische Unternehmen beim Europäischen Patentamt (EPA) in München im Vorjahr angemeldet. „Während die Zahl der Patentanmeldungen in Österreich insgesamt um 1,8 Prozent zurückging, konnte Oberösterreich um 8,6 Prozent gegenüber 2019 zulegen. Oberösterreich widersetzt sich dem Trend, ein Beweis für die Innovationsstärke unserer heimischen Unternehmen“, freut sich Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner über die heute veröffentlichten Zahlen.
„Die Anzahl der Patentanmeldungen ist ein Gradmesser für den Innovationsgeist und damit die Wettbewerbsfähigkeit eines Wirtschaftsstandortes. Dass Oberösterreich neben Tirol als einziges Bundesland seine Erfindungsanmeldungen auch im Corona-Jahr 2020 steigern konnte, belegt die massive Innovationsstärke der oberösterreichischen Unternehmen“, betont Landesrat Markus Achleitner.
Zwar führt Wien weiterhin die Rangliste der Bundesländer an (610 Anmeldungen) musste allerdings einen Rückgang von minus 0,7 Prozent verzeichnen. Oberösterreich an zweiter Stelle kann mit 519 Anmeldungen einen Anstieg von 8,6 Prozent vermelden, während die Steiermark mit 297 Anmeldungen einen Rückgang von 8,6 Prozent verzeichnete. Niederösterreich rangiert auf Rang vier (237, minus 1,3 Prozent), Vorarlberg auf Rang fünf (214, minus 12,7 Prozent). Lediglich Tirol konnte sein Patentanmeldungen ebenfalls steigern (147, plus 4,3 Prozent).
Ähnlich wie im globalen Trend stiegen auch in Österreich die Anmeldungen im Technologiefeld "Arzneimittel" sprunghaft, und zwar um fast das Doppelte (plus 93,6 Prozent) auf 91 Patentanmeldungen. Im Bereich "Biotechnologie" stieg die Zahl der Anmeldungen um 6,3 Prozent, im Segment "Medizintechnik" um 2,6 Prozent.
Das oberösterreichische Unternehmen Fronius zählt mit 54 Patentanmeldungen zu den führenden österreichischen Unternehmen bei den Patentanmeldungen. „Die Schnittstelle Forschung und Wirtschaft ist die Grundlage für den Erfolg eines Standorts. Deshalb arbeiten wir in Oberösterreich an einer immer engeren Vernetzung der beiden Bereiche. Denn je enger Unternehmen und Forschungseinrichtungen zusammenarbeiten, desto schneller können Forschungsergebnisse auch wirtschaftlich verwertet werden. Das verschafft unserem Bundesland einen Vorsprung gegenüber anderen Regionen“, zeigt sich Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner überzeugt.
Für Gesamt-Europa ist die Zahl der Patentanmeldungen im Vorjahr leicht gesunken, liegt aber weiter über dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre. Österreich liegt dabei stabil auf Rang sieben.
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Quelle: Land OÖ/Tina Gerstmair, Verwendung mit Quellenangabe (1,06 MB).
Bildtext: V.l.: Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner mit Harald Langeder, Chief Technology Officer, Fronius International GmbH.