Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 18.3.2021)
Seit einigen Wochen fährt die oberösterreichische Öllobby schwere Geschütze auf und mobilisiert gegen Klimaschutzmaßnahmen wie der „Raus aus Öl und Gas“-Offensive der Bundesregierung. Die Fachgruppe des Energiehandels in der oberösterreichischen Wirtschaftskammer möchte die fossile Vergangenheit möglichst lange fortzuschreiben. Die milliardenschwere Mineralölwirtschaft versucht gerade, den Tausch von Ölheizungen hinauszuzögern und die Menschen hinzuhalten, mit dem vagen Versprechen, es könnte in einigen Jahren etwas erfunden werden, mit dem die Ölheizung klimaneutral weiterbetrieben werden könne. „Eines muss uns allen klar sein: Wir müssen jetzt handeln. Es wurde schon zu viel Zeit vergeudet. Das Festhalten am Ölzeitalter ist brandgefährlich für die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder. Wir stehen vor einer Richtungsentscheidung: Retten wir die Öllobby oder retten wir unseren Planeten?“ fragt sich Klima-Landesrat Stefan Kaineder.
Die Fachgruppe Energiehandel in der Wirtschaftskammer leistet sich immer wieder landesweite Plakat- und Inseratenkampagnen, die die Klimaschutzmaßnahmen der Politik konterkarieren und die große Verunsicherung bei jenen auslösen, die vor der Entscheidung stehen, ihre Ölheizung gegen eine klimaschonende Heizung zu tauschen. In einer Pressekonferenz heute wiederholte die Fachgruppe ihre Theorie, es gäbe in einigen Jahren nachhaltige Brennstoffe, mit denen Ölheizungen betrieben werden können. Dabei hat sich schon vor 20 Jahren gezeigt, dass Bio-Diesel und Bio-Öl keine Option sind. „Wir haben mit der E-Mobilität und den Biomasse-Heizungen klimafreundliche Alternativen zur Verfügung, die wir rasch einsetzen können und die nachhaltig Arbeitsplätze in Oberösterreich schaffen und sichern“, so Klima-Landesrat Stefan Kaineder.
Bilder zum Download
Quelle: Land OÖ, Verwendung mit Quellenangabe (1,74 MB).
Bildtext: Klima-Landesrat Kaineder: „Retten wir die Öllobby oder retten wir unseren Planeten?“