Landeskorrespondenz
Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner: „Im Forschungsjahr 2020 konnte die Fachhochschule OÖ mit einem Auftragsstand von 40 Mio. Euro neuen Rekord schreiben“
(Presseaussendung vom 28.3.2021)
„Das Corona-Virus hat nicht nur die größte Gesundheits- und Wirtschaftskrise seit 1945 verursacht, sondern erfreulicherweise auch einen Innovationsschub in Oberösterreichs Unternehmen und Forschungsreinrichtungen gebracht. Das belegt zum einen der „OÖ. Standortbericht 2020“ von Joanneum Research, der ergeben hat, dass in mehr als 70 % der befragten oö. Unternehmen die Corona-Pandemie zum Aufbau neuer Kompetenzen und Ressourcen geführt hat. Und 40 % der F&E-Einrichtungen haben eine Weiterentwicklung bestehender technologischer Kompetenzen durchgeführt, jeweils 20 % haben den Aufbau bzw. die Verbesserung von Forschungs- und Innovations-Infrastruktur sowie den Aufbau neuer technologischer Kompetenzen innerhalb der Organisation vorangetrieben. Zum anderen war das Corona-Jahr 2020 auch für die Fachhochschule OÖ ein erfolgreiches Forschungsjahr“, unterstreicht Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner. „Konkret konnte im Forschungsjahr 2020 die FH OÖ Forschungs & Entwicklungs GmbH ihren Umsatz nicht nur bei 20,27 Mio. Euro halten, sondern mit einem Auftragsstand von 40,1 Mio. Euro sogar einen neuen Rekord schreiben“, erklärt Landesrat Achleitner. „Mit der Unterstützung von der EU, dem Bund und dem Land OÖ wurden wieder zahlreiche Forschungsprojekte ins Leben gerufen“, so Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Achleitner.
2020 forschten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Fachhochschule OÖ in unterschiedlichen Disziplinen in 557 Projekten, wovon 96 neu gestartet wurden. In internationalen Fachzeitschriften, Büchern oder im Rahmen wissenschaftlicher Konferenzen wurden 502 wissenschaftliche Publikationen veröffentlicht. Diese Forschungsleistungen sind vor allem der intensiven Arbeit der Forscherinnen und Forscher an den 6 Center of Excellence und in den 4 Stärkefeldern der FH OÖ zu verdanken. „Von diesem Forschungsoutput und dem Know-how der Fachhochschule Oberösterreich profitieren rund 600 Unternehmen und Institutionen aus Wirtschaft und Gesellschaft. Die FH OÖ ist seit mehr als zwei Jahrzehnten eine wichtige Impulsgeberin bei der Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes OÖ. Mit ihrer Forschung leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Forschungslandschaft in Oberösterreich und trägt maßgeblich zur Erreichung der Ziele unserer neuen Wirtschafts- und Forschungsstrategie ‚#upperVISION2030‘ bei“, hebt Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner hervor.
Durch die eigene „Vision und Strategie 2030“ legt die FH OÖ den Grundstein für eine Neupositionierung in Forschung, Studium sowie Lehre. Rund 245 Professorinnen und Professoren forschen gemeinsam mit 255 F&E-Mitarbeiter/innen (in Vollzeitäquivalenten) in diversen Forschungsprojekten am Puls der Zeit und arbeiten auf diese Weise an der Erfüllung der strategischen Ziele. Mit einem F&E-Umsatz von 20,27 Mio. Euro und einem Auftragsstand von 40,1 Mio. Euro im Jahr 2020 ist und bleibt die FH OÖ, als forschungsstärkste FH Österreichs, Spitzenreiterin im deutschsprachigen Raum.
„Mit diesen Forschungsleistungen, die in Zeiten der Krise umso beachtlicher sind, zeigt die FH Oberösterreich, dass sie eine wesentliche Playerin in der Forschungslandschaft ist und ihre Forscherinnen und Forscher gemeinsam mit zahlreichen Projektpartnern großartige Arbeit leisten“, so FH-Prof. PD DI Dr. Johann Kastner, Vizepräsident für Forschung und Entwicklung an der FH Oberösterreich.
Angewandte Forschung an den sechs Center of Excellence und vier Stärkefeldern der FH OÖ
Die Forschungsfelder und -expertisen sind an der FH OÖ strategisch in den fakultätsübergreifenden, multidisziplinären Center of Excellence und Stärkefeldern verankert. Entwickelt und geforscht wird in den Bereichen Smart Production, Energie, Medizintechnik, Lebensmitteltechnologie und Ernährung, Automotive/Mobility, Logistik, Werkstoffe, IKT – Informations- & Kommunikationstechnologie, Digitale Transformation und Gesellschaftliche & Soziale Innovation. „Hochkarätige Forscherinnen und Forscher, standortübergreifende und interdisziplinäre Zusammenarbeit, rege Publikationstätigkeit sowie Exzellenzprojekte der angewandten Forschung und Entwicklung an den Themenfeldern von morgen zeichnen die Center of Excellence aus“, stellt Dr. Gerald Reisinger, Präsident der FH OÖ, zu den Forschungsaktivitäten der Fachhochschule fest, die einen nachhaltigen Nutzen und Mehrwert für die Region und Gesellschaft schaffen.
Die bestehenden Forschungsaktivitäten werden stetig weiterentwickelt. Die Auseinandersetzung mit unterschiedlichsten Bedarfen der diversen Kooperationspartnerinnen und -partnern wird fortgesetzt, um maßgeschneiderte Lösungen für verschiedenste Problemstellungen zu finden.
Um gegenwärtige und zukünftige Bedarfe erkennen zu können, richtet die FH OÖ den Anspruch an professionelles Handeln. So können nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft und Technik mit verfügbaren Technologien, verantwortungsvoll und nachhaltig, Forschungsergebnisse erzielt werden.
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Quelle: Land OÖ/Denise Stinglmayr, Verwendung mit Quellenangabe (1,21 MB).
Bildtext: Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner vor der FH Hagenberg