Landeskorrespondenz
Attraktivierung der Salzburger Lokalbahn sorgen auch in Oberösterreich für ein schnelleres Vorankommen.
(Presseaussendung vom 26. April 2021)
Das Land Salzburg plant ein umfangreiches Ausbauprogramm auf der Salzburger Lokalbahn (SLB). Die Investitionen hierfür sind eingebettet in ein Bündel an Maßnahmen, welche sowohl den Neuausbau in Richtung Süden (Stadtdurchbindung), als auch Infrastrukturmaßnahmen umfassen. Von diesen Maßnahmen ist somit auch der auf oberösterreichischem Landesgebiet liegende Streckenabschnitt zwischen Bürmoos und Ostermiething betroffen. „Schnelle, pünktliche und sichere Verbindungen sind in unser aller Interesse. Deswegen wollen wir auch mit gemeinsamen Kräften anpacken, um diese Ziele zu verwirklichen“, so Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.
Für den im Bezirk Braunau liegenden Streckenabschnitt der Salzburger Lokalbahn, sowie für Infrastrukturmaßnahmen im Bundesland Salzburg mit OÖ Bezug, sieht das mittelfristige Investitionsprogramm für Privatbahnen ein Investitionsvolumen von insgesamt ca. 18,1 Mio. Euro vor. Davon übernimmt der Bund 9,05 Mio. Euro (50 %) und das Land Salzburg 4,28 Mio. Euro. Der Beitrag des Landes Oberösterreich in der Höhe von 4,77 Mio. Euro soll nun in einer Finanzierungsvereinbarung vertraglich mit dem Land Salzburg geregelt werden. Die Investitionen umfassen neben den laufenden Instandhaltungskosten und Planungen für erforderliche Sanierungen im oö. Streckenabschnitt auch Maßnahmen im Bundesland Salzburg. So ergeben sich u.a. Aufwendungen für den Umbau des Bahnhofs Bürmoos, um weiterhin eine umsteigefreie Direktverbindung zwischen Salzburg Hbf. und Ostermiething anbieten zu können. Auch im Rahmen der Errichtung der neuen elektronischen Sicherungstechnik der Salzburger Lokalbahn für Anlagenteile auf oberösterreichischem Landesgebiet soll ein Kostenbeitrag aus Oberösterreich erfolgen.
„Der Bezirk Braunau ist eine sich dynamisch entwickelnde Wirtschaftsregion. Investitionen welche Mobilitätsicherheit gewährleisten und für Anbindung an die regionalen Ballungszentren bieten, dürfen nicht in Bundesländergrenzen gedacht werden, sondern im Sinne der Nutzeneffekte für die örtliche Bevölkerung“, so Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner abschließend.