Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 3.6.2021)
Das Kinderschutzzentrum Vöcklabruck bietet kostenlos und anonym Beratung und Psychotherapie für Kinder und Jugendliche bei Krisensituationen in Familien, Gewalt und Fällen von Missbrauch und Vernachlässigung an. Am Montag hat die Oö. Landesregierung für den laufenden Betrieb im Jahr 2021 eine Förderung in der Höhe von 275.000 Euro mit einem einstimmigen Beschluss freigegeben.
„Kinder und Jugendliche haben das Recht auf Schutz vor jeder Form von Gewalt und Vernachlässigung. Leider zeigen aktuelle Zahlen, dass seit Beginn der Corona-Krise der Druck auf die Familien zugenommen hat. Das Zusammenleben hat sich durch die Ausgangsbeschränkungen verändert, in vielen Fällen kommen durch beengte Wohnverhältnisse, Jobverlust oder Überforderung mit dem Home-Schooling noch weitere Stressfaktoren dazu. Daher sind die Angebote der Kinderschutzzentren jetzt wichtiger denn je“, sagt Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer.
Das Kinderschutzzentrum IMPULS Vöcklabruck wurde im Jahr 1997 als gemeinnütziger Verein im Auftrag der Kinder- und Jugendhilfe gegründet. Die Leistungen sind auf die Hilfestellung in Fällen von Gewalt gegen Kinder und Jugendliche ausgerichtet. Gewalt reicht von der Vernachlässigung in ihren vielfältigen Ausformungen über körperliche und seelische Misshandlung, beobachtete Gewalt bis hin zum sexuellen Missbrauch. In diesem Konnex bietet das Kinderschutzzentrum im Auftrag des Landes Oberösterreich kostenlose Beratung für Betroffene und ihr Familien, Psychotherapie sowie Therapien für Kinder und Jugendliche.
„Mit Hilfe dieser wertvollen Unterstützung können wir als Kinderschutzzentrum, wie auch in den vergangenen Jahren, rund 3.000 Beratungs- und Therapieangebote zur Hilfe und Unterstützung für unsere Klientinnen und Klienten zur Verfügung stellen“, bedankt sich Norbert Winter, Leiter des Kinderschutzzentrums IMPULS für die Budgetzusagen der Landesrätin.