Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 10.6.2021)
Sie pflanzen, säen, pflegen, ernten und verkosten ihr Gemüse auf dem eigenen Acker. Bei dem Schulgartenprojekt „Klimaacker“ von Klimabündnis OÖ und der GemüseAckerdemie Österreich, werden an fünf Linzer Schulen und in weiteren acht Schulen in Oberösterreich mit Kindern und Jugendlichen bis zu 30 Gemüsearten auf ihrem Schulacker angebaut. Dabei erleben sie unter fachkundiger Begleitung, wo unsere Lebensmittel herkommen und wie diese wachsen. Ermöglicht wird das Projekt durch den Klimafonds der Stadt Linz, das Klimaschutzressort des Landes und über ein grenzüberschreitendes Interreg-Projekt mit Bayern.
„Geschmack wird in der Kindheit geprägt. Wachsen unsere Kinder ausschließlich mit Fast Food und Fertigprodukten, fleisch- und wurstdominierter Küche und überzuckerten Getränken auf, lernen sie den natürlichen Geschmack von Gemüse und Bio gar nicht kennen und schätzen. Mit Projekten wie diesem, wollen wir Kindern und Jugendlichen die Chance geben, sich bewusst für gesunde und umweltschonende Ernährung entscheiden zu können“, freut sich Klima-Landesrat Stefan Kaineder, der das Ernährungsbewusstsein von klein auf stärken und gesunde Ernährung mit diesem Projekt in den Schulen verstärkt zum Thema machen möchte.
Im Zuge des Projektes werden am Schulgelände verschiedenste Kräuterarten und auch Dauergemüse wie Rhabarber oder Artischocke angepflanzt. Ergänzt wird der Acker um eine Naschecke und wo räumlich möglich, wird ein Apfelbaum gepflanzt. Dabei lernen die Kinder die unterschiedlichen Sorten und Arten kennen und wie diese richtig angebaut werden. Außerdem wird ihnen gezeigt, worauf bei der Pflege zu achten ist und wann geerntet werden darf. Themen wie Bodenschutz, Humusaufbau und Klimaaspekte unserer Ernährungsgewohnheiten werden ebenso thematisiert. Nach der Ernte werden die wertvollen Lebensmittel entweder direkt verzehrt oder weiter zu Tees, Gewürzmischungen, Marmeladen verarbeitet.
Klima-Landesrat und „AckerBuddy“ Stefan Kaineder: „Ich durfte heute in der Adalbert Stifter Praxis-Volksschule selbst erleben, mit welchem Interesse und Tatendrang die Volksschulkinder ihren eigenen Schulacker unter der professionellen Unterstützung vom Klimabündnis und der GemüseAckerdemie anlegen und pflegen. Dabei wird den Schülerinnen und Schülern auf spielerische Weise der Wert von Lebensmitteln vermittelt. Sie sehen, wie viel Arbeit und Zeit im Gemüseanbau steckt und können zum Abschluss ihr eigenes Gemüse ernten und verkosten. Ich bedanke mich bei den Projektpartnerinnen und –partnern und vor allem auch bei den engagierten Lehrerinnen und Lehrern, die dieses großartige Projekt möglich machen!“
Der „Klimaacker“ soll als Lernort wie Turnsaal und Werkraum langfristig etabliert werden. Ziel ist es, die Wertschätzung für regionale und biologische Lebensmittel bei Kindern und Jugendlichen zu steigern und ein gesundes Ernährungsverhalten zu verankern. Durch den Anbau und die Pflege des Gemüses sowie die selbständige Vermarktung der Ernte lernen die Kinder und Jugendlichen landwirtschaftliches Basiswissen, entwickeln ein Verständnis für gesunde Ernährung und erfahren, wie Naturzusammenhänge wirken.
Bilder zum Download
Quelle: Land OÖ, Verwendung mit Quellenangabe (2,07 MB).
Bildtext: Klima-Landesrat und „AckerBuddy“ Stefan Kaineder mit Schülerinnen und Schülern der Adalbert Stifter Volkschule auf deren Schulacker vor der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz.
Quelle: Land OÖ, Verwendung mit Quellenangabe (1,81 MB).
Bildtext: Klima-Landesrat und „AckerBuddy“ Stefan Kaineder mit Schülerinnen und Schülern der Adalbert Stifter Volkschule auf deren Schulacker vor der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz.
Quelle: Land OÖ, Verwendung mit Quellenangabe (1,57 MB).
Bildtext: Klima-Landesrat und „AckerBuddy“ Stefan Kaineder mit Schülerinnen und Schülern der Adalbert Stifter Volkschule auf deren Schulacker vor der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz.