LR Steinkellner: Übernahme der Aschacherbahn auf Schiene Langfristige Weiterentwicklung des S-Bahn-Systems wird gewährleistet

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 15.6.2021)

Mit der Unterzeichnung des oberösterreichischen Schienen-Infrastrukturpaketes im Sommer 2019 wurde zwischen dem Land und den ÖBB vereinbart, die Aschacherbahn (Haiding - Eferding - Aschach an der Donau) in Landeseigentum zu überführen.

Für das Land Oberösterreich ist hier die Landesschieneninfrastrukturgesellschaft Schiene GmbH tätig. Mit dem gestrigen Beschluss der Oö. Landesregierung, vorbehaltlich des Oö. Landtagsbeschlusses, wird die Schiene nun mit den erforderlichen finanziellen Mitteln für den Weiterbetrieb der Strecke ausgestattet. Das Infrastrukturressort sichert dadurch die Aufrechterhaltung des Güterverkehrs zwischen Haiding und Aschach/Donau. Langfristig soll im Zuge der Übernahme auch ein weiteres Ziel erfüllt werden. Es handelt sich dabei um die Weiterentwicklung des S-Bahn-Systems. Mit der Verlängerung der S5 von Eferding nach Aschach an der Donau sollen die Potentiale der S-Bahn erweitert werden.

Mit der Übernahme der Aschacherbahn übernimmt die Schiene die Agenden der Betriebsführung. Beispielsweise zählen hierzu die betriebliche Erhaltung und Wartung der Anlagen und Gebäude, der Erhalt der Strecke samt erforderlichen Reinvestitionen und die laufende Instandhaltung. Dafür wird die Schiene für den Zeitraum 2021 bis 2030 mit einer Gesamtsumme von € 22,66 Mio. ausgestattet.

„Noch vor einigen Jahren standen mehrere Schließungen von Eisenbahnstrecken in Oberösterreich zur Debatte. Mit der Infrastrukturoffensive wurde eine Trendwende eingeleitet. Anstatt der Schließung einigte man sich auf Investitionen in eine zukunftsfähige Infrastruktur. Die Übernahme der Aschacherbahn bildet das Fundament für die langfristige Weiterentwicklung des Öffentlichen Verkehrs“, so Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner. Auch wenn auf dem Südteil aktuell kein Personenverkehr abgehalten wird, so ist es für die Zukunft dennoch wichtig, die Strecke für den aktiven Güterverkehr zu erhalten.