Landeskorrespondenz
Agrarinvestitionskredite fördern landwirtschaftliche Betriebe in Form eines Zinsenzuschusses. Wird für Investitionen in die landwirtschaftliche Erzeugung ein Kredit aufgenommen, so übernimmt die öffentliche Hand nach positiver Erledigung des Förderansuchens einen Teil der Zinszahlung. Bundesministerin Elisabeth Köstinger hat in der heutigen Sitzung der Landesagrarreferenten eine Erhöhung der förderfähigen Kredite von 130 auf 180 Millionen Euro pro Jahr zugesagt. „Von der Ausweitung der Agrarinvestitionskredite profitiert die starke oberösterreichische Landwirtschaft besonders. Allein in der Förderperiode 2014-2020 wurden hierzulande 2.076 Agrarinvestitionskredite mit einem Volumen von 178,7 Mio. Euro bewilligt. Der öffentliche Zuschuss zu diesen Krediten beträgt einen Bruchteil dieser Summe, stärkt den Investmotor in unseren ländlichen Regionen aber immens“, so Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger.
(Presseaussendung vom 18.6.2021)
Bei der bisher geltenden nationalen Obergrenze von 130 Millionen Euro können in Oberösterreich jährlich Agrarinvestitionen in Höhe von 27,1 Mio. Euro unterstützt werden. Dass rund 20 Prozent des nationalen Investitionsvolumens allein im Land ob der Enns stattfindet, zeigt die Stärke der heimischen Familienbetriebe. Aufgrund der Erhöhung auf 180 Millionen Euro national können weitere 10 Millionen Euro an Investitionen in die Oö. Landwirtschaft gefördert werden und damit die regionale Wirtschaft stärken.
„Die heimischen Familienbetriebe stehen vor großen Herausforderungen. Ein höheres Niveau beim Tierwohl oder eine noch klimaschonendere Bewirtschaftung bringen immer auch einen großen Investitionsbedarf mit sich. Die bäuerlichen Betriebe sind und bleiben der Wirtschaftsmotor am Land, denn jede bäuerliche Investition kommt der Region in sechsfacher Höhe zugute. Ich bedanke mich daher herzlich bei Ministerin Köstinger für die heute zugesagte Erhöhung des Fördervolumens. Wir geben unseren Familienbetrieben damit ein klares Zeichen, wie wichtig die produzierende Landwirtschaft und ein starker ländlicher Raum für Österreich sind. Bei den bevorstehenden und notwendigen Investitionen können die Betriebe auf öffentliche Unterstützung bauen", so Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger.