Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 23.6.2021)
„Eine externe und unabhängige Überprüfung ist wichtig, um die Arbeit einer objektiven Betrachtung unterziehen zu können. Ich begrüße den Bericht des Landesrechnungshofes zum Aufbau und Betrieb des Behördenfunknetzes in Oberösterreich und bedanke mich für die gewissenhafte Analyse. Besonders erfreulich ist, dass dem langjährigen Projekt ein gutes Zeugnis ausgestellt wurde und seit Mai 2021 für sämtliche Einsatzkräfte im ganzen Land das digitale Funksystem benutzbar ist, was für noch mehr Sicherheit in unserem Heimatland sorgt“, zeigt sich Landesrat Ing. Wolfgang Klinger über den heute veröffentlichten Landesrechnungshof-Bericht über den Aufbau des Behördenfunks erfreut.
Eine moderne und effiziente Kommunikationsstruktur, die es ermöglicht, Informationen schnell und sicher zu übermitteln, ist für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (kurz: BOS) von zentraler Bedeutung. Dies kommt besonders zum Tragen, wenn mehrere dieser Einsatzorganisationen zusammenarbeiten müssen.
Der digitale Bündelfunk für die BOS wurde seit 2016 stufenweise in allen Bezirken Oberösterreichs eingeführt. Seit Mai 2021 ist der Digitalfunk nunmehr voll ausgebaut und in allen Bezirken offiziell in Betrieb. Damit können sämtliche Einsatzkräfte im ganzen Land das digitale Funksystem benützen, was noch mehr Sicherheit für die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher bedeutet.
Der Landesrechnungshof stellt fest, dass das Budget in der Höhe von rd. 51,7 Millionen Euro eingehalten wurde. Auch der Aufbau der Redundanzsysteme wird mit den vom Landtag genehmigten Mitteln erfolgen können. Die Verbesserungsvorschläge sowie eine genaue Kostentrennung zwischen der Aufbauphase und den Betriebs- und Reinvestitionskosten wird bereits evaluiert, um eine Vorausschau auf die Kosten für die nächsten Jahre tätigen zu können.
"Erfreulich ist die Feststellung, dass das Funksystem Qualitätsverbesserungen bringt und somit die Einsatzorganisationen entlastet werden können. Die wesentlichen Merkmale sind die Abhörsicherheit, die hohe Sprachqualität, die Möglichkeit der Alarmierung der Einsatzkräfte, die Notruffunktion mit Standortbestimmung und dass die Einsatzorganisationen - auch über die Landesgrenzen hinaus - miteinander kommunizieren können", unterstreicht Landesrat Klinger.
"Auch dem notwendigen raschen Umstieg auf den digitalen Behördenfunk wurde Rechnung getragen. Durch die Übernahme der Kosten für die erste Vollausstattung durch das Land OÖ in der Höhe von 4,4 Millionen Euro konnten die Einsatzorganisationen finanziell deutlich entlastet werden", so Klinger weiters.
„Ich bedanke mich beim Landesrechnungshof für die erfolgte Prüfung sowie für die aufgezeigten Verbesserungsvorschläge. Manche sind bereits umgesetzt bzw. werden evaluiert sowie einer raschen und vernünftigen Umsetzung zugeführt. Ein besonderer Dank gilt den beteiligten Mitarbeitern, die hier für die Sicherheit unserer Heimat eine ausgezeichnete Arbeit geleistet haben“, so Landesrat Klinger abschließend.