Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 24.6.2021)
Nach Einschätzung des Weltklimarates IPCC hat ein Verfehlen des 1,5 Grad-Ziels des Pariser Klimaabkommen „irreversible Auswirkungen auf Menschen und ökologische Systeme“. Die Expertinnen und Experten des IPCC gehen davon aus, dass eine Erderwärmung um zwei Grad 420 Millionen Menschen zusätzlich dem Risiko von Hitzewellen aussetzt und bis 2050 ein Hungerrisiko für bis zu 80 Millionen Menschen entstehen kann. Als einige der drastischen Folgen des menschengemachten Klimawandels nennt der Bericht, Hitze, Trinkwassermangel, Massenflucht wegen Dürren, Überflutungen von Küstenstädten und ein fortschreitendes Artensterben.
Seit der industriellen Revolution hat sich die Erde bereits um 1,1 Grad erwärmt. Im Pariser Abkommen wurde eine Beschränkung der Erwärmung auf deutlich unter zwei, möglichst 1,5 Grad festgeschrieben.
„Die Klimakrise ist die größte Herausforderung unserer Zeit. Wir sind die erste Generation, die die Auswirkungen der Klimakrise spüren und die letzte, die etwas gegen den Klimawandel unternehmen kann“, so Klima-Landesrat Stefan Kaineder. „Es ist unser historischer Auftrag, unseren Kindern einen intakten Planeten zu übergeben. Meine Großeltern-Generation hat unser Land nach dem Krieg wieder aufgebaut, meine Eltern-Generation hat aus einem gespaltenen Kontinent einen friedlichen, geeinten gemacht. Und meine Generation muss jetzt dafür sorgen, dass unser Planet lebenswert bleibt“, so Kaineder weiter. Es müsse viel mehr Geld in Klimaschutz-Projekte fließen und alle politischen Entscheidungen müssten einem Klimacheck unterzogen werden, steht für den Klima-Landesrat fest. „Wir haben jetzt die Chance, zwei Krisen mit einem gemeinsamen Kraftakt zu besiegen: Die Wirtschaftskrise und die Klimakrise. Das funktioniert, wenn wir gezielt in ökologische Projekte investieren, damit Oberösterreich wieder zum Vorreiter in der Energiewende und beim Klimaschutz machen und so unserer historischen Verantwortung gerecht werden“, ist sich Kaineder sicher. „Im Kampf gegen die Klimakrise ist Scheitern schlicht und einfach keine Option“, so der Klima-Landesrat abschließend.