Landeskorrespondenz
Jedes Jahr im Sommer kommt es zu gefährlichen Szenarien wenn Babys, Kleinkinder oder Hunde in überhitzten Autos vergessen werden
(Presseaussendung vom 25.6.2021)
„Bei einer Außentemperatur von 30 Grad kann sich die Temperatur im Innern des Autos innerhalb einer Stunde auf rund 56 Grad Celsius erhitzen. Bei solchen Temperaturen droht den schutzlosen Insassen ein Hitzeschlag oder schlimmeres“, unterstreicht Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.
Immer wieder kommt es im Sommer zu Rettungseinsätzen der Blaulichtorganisationen, bei denen Insassen aus zu heißen Autos befreit werden müssen. Durch das Blech und der oftmals dunklen Lackierung heizen sich Autos förmlich wie Backöfen auf und erreichen Temperaturen wie in einer Sauna. Das Überschreiten der 60-Gradmarke ist im Sommer keine Seltenheit. Heiße Ledersitze und Metallteile wie Gurte sind weitere Gefahrenpotentiale, an denen sich Kinder oder Tiere verbrennen können.
Besonders für Kleinkinder sind hohe Temperaturen bedrohlich. Schon nach einer halben Stunde bei 30 Grad kann sich der Innenraum des Autos auf 46 Grad und damit eine für kleine Kinder kritische Temperaturschwelle erhöhen. Doch auch bei vermeintlich angenehmen Lufttemperaturen von 24 Grad im Außenbereich kann sich der Innenraum innerhalb einer Stunde bis zu diesem kritischen Wert aufheizen. Auch ein geöffnetes Schiebedach oder ein spaltbreit geöffnetes Fenster reichen nicht aus, um die gefährliche Hitze im Autoinneren zu kompensieren.
„Nur kurz in den Supermarkt, nur noch schnell zur Post, nur mal eben zum Bäcker. Selbst bei kleinen Erledigungen gilt, dass weder Kinder noch Tiere im Auto alleine gelassen werden sollten. Besonders im Sommer besteht ein hohes Risiko, dass der Wagen schnell zur Hitzefalle wird. Bereits moderate Außentemperaturen genügen, um Kindern und Haustieren das Warten im Auto unerträglich zu machen. Ich bitte alle Autofahrer dieses Gefahrenpotential nicht außer Acht zu lassen“, macht Steinkellner auf das Risiko Hyperthemie aufmerksam.
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