Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 8.7.2021)
Oberösterreichs Klima-Landesrat Stefan Kaineder ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen und radelte mit den Organisatoren des passathon – RACE FOR FUTURE Günter und Markus Lang und einer Gruppe an interessierten Teilnehmer/innen sieben herausragende Beispiele dieser passathon-Leuchttürme zwischen Wels und Bad Schallerbach selbst ab. Beim passathon können in Oberösterreich insgesamt 50 nachhaltige Vorbildobjekte erradelt werden, die zeigen, wie enkeltaugliche Gebäude für eine lebenswerte Umwelt und guten Wohnkomfort seit langem kostengünstig realisierbar sind.
Die Vielfalt der gemeinsam abgeradelten Plusenergiegebäude, Passivhäuser und klimaaktiv Gold Gebäude war enorm. Vom sanierten 60-iger Jahre Wohnhaus zum ersten energieautonomen Stadthaus über die St. Franziskus Kirche als erste Kirche in Passivhaus-Standard oder die Volksschule Mauth-Wels, über Ein- und Mehrfamilienhäuser bis hin zur Gesundheitseinrichtung für Eisenbahn und Bergbau in Bad Schallerbach war alles dabei.
„Nur wenn wir unsere Ziele jetzt ernst nehmen, werden wir unseren Kindern und Enkelkindern einen funktionierenden Planeten übergeben können. Dazu müssen wir in allen Bereichen klimaneutral werden. Ein wesentlicher Faktor ist dabei auch die Reduktion der Treibhausgase bei der Raumwärme. Passivbauweise zeigt seit langem vor, wie es gehen kann. Ziel muss sein, dass dieser Baustandard von der Ausnahme zur Regel wird. Zusätzlich braucht es eine Zäsur bei den verwendeten Baumaterialien. Hier müssen wir klimaschonenden Stoffen wie Holz und anderen nachwachsenden Rohstoffen den Vorrang geben, um die Klimaziele erreichbar zu machen“, ist sich Klima-Landesrat Stefan Kaineder sicher, der auch eine Anpassung der Fördersysteme auf klimaneutrales Bauen und Passivhausstandard pocht.
Verkehr und Gebäude verbrauchen zusammen 68 Prozent der Endenergie (37 Prozent Verkehr, 31 Prozent Raumwärme und Warmwasser für Gebäude. „Heutige Baustandards und Förderprogramme erlauben jedoch noch immer den fünffachen Energieverbrauch als bereits vor einem Vierteljahrhundert Stand der Technik war. Doch 80% dieser Endenergie lassen sich ohne Komfortverlust problemlos einsparen. Wie das geht, zeigt der passathon - RACE FOR FUTURE mit seinen 540 vorbildlichen Leuchtturmobjekten in 200 Gemeinden in ganz Österreich“, motiviert Günter Lang, Organisator des passathon die Bevölkerung zur aktiven Teilnahme. Die 50 oberösterreichischen passathon-Leuchttürme umfassen eine Nutzfläche von über 115.000 m². 70 Prozent der oberösterreichischen passathon-Leuchtturmobjekte sind zudem in Holzbauweise mit einem besonders geringen ökologischen Fußabdruck errichtet oder saniert worden.
Diese passathon-Leuchttürme sollen der Bevölkerung wie auch der Baufachwelt deutlich machen, wie im Gebäudesektor die Klimaneutralität bis 2040 und speziell auch die Wärmewende geschafft werden kann sowie zugleich Klimaschutz und Lebensqualität in Einklang stehen. Unter dem Motto "Gut für deine Gesundheit! Gut für unser Klima!" wird auf sportliche Weise die Architektur- und Nutzungs-Vielfalt dieser zukunftsweisenden und enkeltauglichen Bauten erlebbar. Ganz nebenbei bietet der passathon 2021 eine perfekte Gelegenheit für einen informativen und klimaneutralen Österreich-Aktivurlaub in den schönsten Regionen.
Um diese Leuchttürme nachhaltigen Bauens erleben zu können sind alle eingeladen, sich aufs Rad zu schwingen, klimaschonend die Gebäude abzuradeln und dabei Leuchttürme für die passathon Trophy 2021 zu sammeln. Zuvor ist es nur notwendig, sich auf der App von Österreich radelt zu registrieren und zum passathon anzumelden, um auch die Chance auf einen der vielen Preise zu wahren.
Bilder zum Download
Quelle: Land OÖ, Verwendung mit Quellenangabe (1,05 MB).
Bildtext: v.l.: Architekt DI Heinz Plöderl, Maria Plöderl, Klima-Landesrat Stefan Kaineder und Günter Lang (passathon-Organisator) vor dem OFFICEAUTONOM, dem ersten eniergieautonomen Stadthaus in Wels
Quelle: Land OÖ, Verwendung mit Quellenangabe (0,77 MB).
Bildtext: Klima-Landesrat Stefan Kaineder mit der Pastoralassistentin Irmgard Lehner in der Passivhauskirche St. Franziskus in Wels
Quelle: Land OÖ, Verwendung mit Quellenangabe (0,83 MB).
Bildtext: v.l.: Maximilian Lang, Karin Musch, Günter Lang (passathon), Klima-Landesrat Stefan Kaineder, Direktorin Agathe Niedereder und Markus Lang vor der in Passivbauweise errichteten Volksschule Wels-Mauth
Quelle: Land OÖ, Verwendung mit Quellenangabe (0,93 MB).
Bildtext: v.l.: Regina Puntigam-Kreuzmayr, Rupert Puntigam, Klima-Landesrat Stefan Kaineder und Günter Lang vor dem Einfamilienhaus der Familie Puntigam, das in Holzriegelbauweise errichtet wurde und mit Strohballen gedämmt wurde
Quelle: Land OÖ, Verwendung mit Quellenangabe (1,07 MB).
Bildtext: v.l.: Thomas Fleischanderl, Klima-Landesrat Stefan Kaineder, Karin Musch (Grüne Krenglbach) und Günter Lang vor dem vor 18 Jahren in Passivbauweise errichteten Wohnhaus der Familie Fleischanderl in Krenglbach
Quelle: Land OÖ, Verwendung mit Quellenangabe (0,99 MB).
Bildtext: v.l.: Markus Lang (passathon), Oliver Zörrer (Verwalter Eisenbahnerheim), Christine Gruber (Grüne Bad Schallerbach), Klima-Landesrat Stefan Kaineder, Bürgermeister Markus Brandlmayr (Bad Schallerbach), Günter Lang (passathon) und Maximilian Lang (passathon) vor der mustersanierten Gesundheitseinrichtung der Versicherungsanstalt für Eisenbahn und Bergbau in Bad Schallerbach