Landeskorrespondenz
Österreichweit 100 Millionen Euro für innovative Technologien zur CO2-Reduktion – Oberösterreich soll Wasserstoffforschungsregion werden
(Presseaussendung vom 9.7.2021)
Forschung und Innovation spielen auf dem Weg hin zur Erreichung der Klimaneutralität 2040 eine zentrale Rolle. Investitionen in neue Technologien schaffen es nicht nur, die CO2-Reduktion voranzutreiben, sondern sichern auch Wertschöpfung und Arbeitsplätze. Sie tragen dazu bei, die Veränderung unseres Wirtschaftsstandortes hin zu mehr Nachhaltigkeit und zur Klimaneutralität gut zu gestalten. Nur so sind die Wettbewerbsfähigkeit und die Chancen für heimische Unternehmen, aber auch der Wohlstand aller, sichergestellt
Durch einen Beschluss des Ministerrats bekennt sich der Bund daher, 100 Millionen Euro aus dem Aufbau- und Resilienzplan (RRF) für die Dekarbonisierung der Industrie in Österreich bereitzustellen. Damit sollen in enger Koordination mit dem Land Oberösterreich Forschungsprojekte in Richtung Energiewende und Kreislaufwirtschaft vorangetrieben werden.
„Wir bauen gemeinsam an unserer Zukunft. Mit einer modernen Industrie, die unser Klima schützt und unsere Natur schont. Das schafft Arbeitsplätze und eine stabile Wirtschaft. Denn gerade in dieser Veränderung liegt unsere Zukunftschance – so bleiben wir am Weltmarkt vorne dabei. Und ich freue mich, dass es gerade in Oberösterreich viele engagierte und innovative Projekte und Ideen gibt“, sagt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.
„Unser Ziel ist der Aufstieg Oberösterreichs zu den führenden Regionen in Europa – insbesondere auch was die klimafreundliche, ökologische Industrieproduktion betrifft. Das wollen wir durch Innovation und neue Technologien erreichen“, betont Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer.
In der oberösterreichischen Industrie wurden in den letzten Jahren bereits Milliarden investiert, um die Produktion klimafreundlicher zu machen. „In kaum einem Land wird etwa Stahl, Zement oder Papier klimaschonender erzeugt, als in Oberösterreich“, so Stelzer.
Laut LH Stelzer soll sich Oberösterreich mithilfe der Bundesmittel zur Wasserstoffforschungsregion Österreichs entwickeln, speziell was die industrielle Anwendung von Wasserstoff betrifft. Die Mittel sollen auch in Oberösterreich zu neuen Innovationen für mehr Klimaschutz führen. „Oberösterreich bietet dafür als Industriemotor sowie Klimavorreiter ideale Vorrausetzungen, um gezielt Innovation zu fördern und Investitionen zu hebeln“, so Stelzer. Rund ein Viertel der Gesamtindustrie Österreichs befindet sich in Oberösterreich.
„Ökologischer Fortschritt durch technologischen Fortschritt ist eine zentrale Säule beim Klimaschutz in Oberösterreich. Diesem Leitwert wird durch die Bundesmittel ein weiterer Schub verliehen. Dadurch sichern wir langfristig den Standort und die Arbeitsplätze in unserem Bundesland ab“, so Stelzer.
Ebenso werden auch im Jahr 2022-2023 bereits budgetär berücksichtigte Mittel für Forschungsprojekte im Komplex der Kreislaufwirtschaft zur Verfügung gestellt.