LR Kaineder: Garteln ohne Gift – saubere Garage, sauberer Keller Pestizide, Düngemittel und Co entsorgen: So geht's richtig

Landeskorrespondenz

Die gute Nachricht: Immer mehr Menschen verzichten auf den Einsatz von Pestiziden und chemisch-synthetischen Düngern im Garten oder auf Terrasse und Balkon – für den unbekümmerten Genuss von Obst und Gemüse, zum Schutz der Artenvielfalt von Boden und Wasser.

Doch beim Aufräumen in Keller und Garage entdecken wir sie, alte Kanister, Schachteln und Plastikflaschen. Verstaubt, halb aufgebraucht und nun nicht mehr benötigt. Die Warnhinweise auf den Gebinden geben Aufschluss, die Pestizide sind meist giftig und stark umweltgefährlich. Auch Düngemittel, ob in flüssiger oder fester Form, haben Inhaltsstoffe, die für den Restmüll in dieser Konzentration problematisch sind. Diese Produkte sind Sondermüll und müssen fachgerecht und dürfen keinesfalls über den Kanal oder im Restmüll entsorgt werden.

Die Schädlingsbekämpfungsmittel, Pestizide und Düngemittelreste können in den Altstoffsammelzentren abgegeben werden, für Haushalte bzw. haushaltsähnliche Mengen kostenlos, weil dies unter die Problemstoffsammlung fällt. Bei Gewerbeanlieferungen sind derartige Abfälle (Schlüsselnummer SN 59305) kostenpflichtig.

„Viele begeisterte Hobby-Gärtner/innen nutzen schon biologische Hausmittel. Mit Kräuteraufgüssen wie Brennnesseljauche tun Sie Ihren Pflanzen Gutes, auch Kaffeesatz kann als Dünger eingesetzt werden. Bauen Sie ein Nest für die nützlichen Ohrenschlüpfer, sie helfen im Kampf gegen Blattläuse, ebenso wie Marienkäfer - ganz ohne Chemie-Keule. Und wenn wir noch giftige Restbestände an Pestiziden und chemischen Düngern in Garage und Keller finden, entsorgen wir sie richtig und damit sicher. Setzen wir auf einen echten grünen Daumen und schützen uns und die Umwelt“, so Umwelt-Landesrat Stefan Kaineder.

Praxisnahe Tipps für biologischen Pflanzenschutz enthält die Broschüre „Garteln ohne Gift“. Diese und weitere informative Folder wie „Bienenfreundlich Garteln“ und „Richtig kompostieren im eigenen Garten“ finden Sie unter oberoesterreich.bodenbuendnis.or.at

 

Bilder zum Download

Landesrat Kaineder hockt im Gemüsebeet und hält eine Wurzel in der Hand Quelle: Werner Dedl, Land (3,67 MB).

Bildtext: Umwelt-Landesrat Stefan Kaineder beim „Garteln ohne Gift“