LH Stelzer/LR Achleitner: „Gratulation an Florian Brungraber zu einer großartigen Aufholjagd und Paralympics-Silber“

Der 36-jährige Mühlviertler wurde bei seiner 
Paralympics-Premiere in Tokio Zweiter im Triathlon

(Presseaussendung vom 29.8.2021)

Tokio bleibt ein guter Boden für die oberösterreichischen Athlet/innen. Nach drei Mal Bronze bei den Olympischen Spielen durch Bettina Plank (Karate), Shamil Borchashvili (Judo) und Lukas Weißhaidinger (Diskus) eroberte nun Florian Brungraber im Triathlon die Silbermedaille bei den Paralympischen Spielen. „Gratulation an Florian Brungraber zu einer großartigen Aufholjagd und zu Paralympics-Silber. Er hat neben seiner beruflichen Tätigkeit als Projektleiter für Wasserkraftwerke so hart an seinem sportlichen Ziel gearbeitet. Jetzt ist für Florian der Traum wahr geworden. Ganz Oberösterreich ist stolz auf den Mühlviertler. Er hat unser Land überragend bei diesen Spielen vertreten“, sagen Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer und Wirtschafts- und Sport-Landesrat Markus Achleitner. 

Der Wettkampf war hochspannend. Nach dem Schwimmen (750 Meter) lag der Kefermarkter, der seit einem Unfall mit einem Paragleiter vor zehn Jahren inkomplett querschnittgelähmt ist, mit einem Rückstand von 1:53 Minuten noch auf Platz acht. Auf der 20 Kilometer langen Handbike-Strecke blies der Sportler von Tripower Wimberger Haus Freistadt bzw. RSC heindl OÖ zur Aufholjagd. Als Dritter wechselte er auf den abschließenden fünf Kilometer langen Rennrollstuhl-Abschnitt. Dort konnte er noch den nach dem Schwimmen führenden Italiener Giovanni Achenza überholen. Gold ging an den niederländischen Top-Favorit Jetze Plat, der seit fünf Jahren ungeschlagen ist. 
Brungraber hat in seiner bisherigen Karriere vier Weltcup-Bewerbe gewonnen, seine Trainingspläne schreibt der Kefermarkter selbst. In Tokio wurde er von seinem Vater Gottfried unterstützt, der ihm als Betreuer zur Seite stand. 

Für Oberösterreichs Para-Sportler/innen war es die erste Medaille bei diesen Paralympischen Spielen. Von den Bewerben in Rio 2016 kehrten Handbiker Walter Ablinger und Para-Kanute Mendy Swoboda ebenfalls jeweils mit Silber nach Hause zurück. Beide haben in Tokio ihre Einsätze noch vor sich. Das gilt auch für Elisabeth Egger, Ernst Bachmaier (beide Handbike) sowie Yvonne Marzinke, die nach den Bahnrennen noch die Straßenrennen bestreiten wird.