LR Steinkellner: Es ist nie zu spät für Praxiserfahrung

Landeskorrespondenz

Vor dem Schulstart noch einen Termin zum Moped-Perfektionstraining vereinbaren

(Presseaussendung vom 8.9.2021)

Die Sommerferien biegen auf die Zielgerade ein. Viele Jugendliche im Land haben die Ferien genutzt, um den Moped- Führerschein zu machen. Mit Ende der Ferien wird der Weg in die Bildungseinrichtung oder zur Lehrstelle dann per Moped zurückgelegt. Erhöhte Risikobereitschaft, Selbstüberschätzung, aber vor allem die fehlende Erfahrung sind typische Risikofaktoren im alltäglichen Straßenverkehr. „Damit der Einstieg in die motorisierte Verkehrswelt verletzungsfrei gelingt, ist es nie zu spät, ein Perfektionstraining zu absolvieren“, rät Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.

Das Infrastrukturressort hat gemeinsam mit der AUVA sowie Partner-Fahrschulen die Unfallverhütungsaktion „Fahr sicher heit & morgen“ entwickelt. Dabei handelt es sich um ein Praxistraining, das speziell auf die Zielgruppe der Mopedfahrerinnen und –fahrer im Alter von 15 bis 18 Jahren ausgerichtet ist. Ziel der Aktion ist es Fahrpraxis zu erlangen, um so den Weg in die Schule oder zur Lehrstelle sicher absolvieren zu können. „Vorbild für das Perfektionstraining junger Mopedlenkerinnen und -lenker ist die Mehrphasenausbildung beim Führerschein der Klasse B. Auch hier können die Jugendlichen nach der Führerscheinausbildung die Kenntnisse festigen und Fahrpraxis sammeln“, erklären Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner und Dr. Erhard Prugger, Vorsitzender der AUVA-Landesstelle Linz.

Die Statistik beweist, dass ein großer Teil der Mopedunfälle Alleinunfälle sind. Vielfach wird die Abfolge aus Schauen, Blinken und Einordnen zu spät eingeleitet, was ein erhebliches Unfallrisiko mit sich bringt. Im Rahmen eines Perfektionstrainings werden diese und weitere Schwerpunktfelder in den Trainingsfokus genommen, um die Verkehrssicherheit zu stärken. Die Umsetzung erfolgt über die Fahrschulen und Fahrtrainingszentren in ganz Oberösterreich. Die Regionalität soll das Training besonders attraktiv für Unternehmen machen. Für Lehrlinge im ersten Lehrjahr ist der Weg zum Betrieb mit einer neuen, oft noch unbekannten Strecke verbunden. Diese kann in den Mopedperfektionstrainings standortspezifisch geübt werden. 

Um die Jugendlichen individuell fördern zu können, wird in Kleingruppen trainiert. Ebenfalls wird eine altersgerechte Bewusstseinsbildung, auf Wissensvermittlung und Selbstreflexion, kombiniert mit dem notwendigen Praxistraining, avisiert. Um die hohe Qualität des Trainings für alle Teilnehmenden sicherzustellen, absolvieren die zu Ausbildenden vorab eine vierstündige Schulung. Weil das Mopedfahren vielfach den Grundstein für den Motorradführerschein ab 18 Jahren legt, soll das im Mopedperfektionstraining erlernte Verkehrssicherheitswissen auch zu einem unfallfreien Fahren im Erwachsenenalter beitragen.

Mit finanzieller Unterstützung von AUVA und Land können Jugendliche dieses so wichtige Training zu vergünstigten Preisen und im Aktionsjahr 2021 sogar kostenlos absolvieren. Teilnehmende Trainingszentren sind gelistet unter www.auva.at/perfektionstraining.

„Diese Aktion stellt für alle eine Win-Win-Situation dar. Die Lehrlinge profitieren von mehr Sicherheit, die Unternehmen von gesunden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Wer jetzt einen Termin vereinbart, kann die künftige Fahrtstrecke üben und ist auch für die Gefahren, die der Herbst mit sich bringt, wie die früher einsetzende Dunkelheit, rutschige Straßen durch Laub und schlechte Sicht durch Nebel, gerüstet “, so Steinkellner und Prugger abschließend.

 

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