Landeskorrespondenz
Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner: „Das Ausstellungsschiff ‚MS Wissenschaft‘ bietet von 30.9. bis 3.10. in Linz Einblicke in die Welt der Bioökonomie – ein Erlebnis für die ganze Familie“
(Presseaussendung vom 16.9.2021)
„Möbel aus Popcorn, Computer aus Biomüll und Waschmittel aus Pilzen – Pflanzen sind wahre Multitalente, aus denen bereits heute viele Produkte gemacht werden. Aber in ihnen steckt noch viel mehr. Das zeigt ein Besuch des Ausstellungsschiffs ‚MS Wissenschaft‘, das von 30. September bis 3. Oktober 2021 Station in Linz an der Anlegestelle beim Ars Electronica Center macht – mit einer großen Portion Nachhaltigkeit an Bord“, kündigt Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner an. Das 100 Meter lange ehemalige Frachtschiff ist mit mehr als 30 Exponaten aus der Forschung beladen und lädt dazu ein, spielerisch die Ideen der Bioökonomie zu erkunden. Die Ausstellung ist ein Erlebnis für die ganze Familie – bei freiem Eintritt.
„Als starker Industriestandort ist es unser klares Ziel, die Kompetenz im Bereich der nachhaltigen Produktion weiter auszubauen und zur Modellregion für Kreislaufwirtschaft zu werden. Bioökonomie ist hier ein wesentlicher Zukunftsfaktor und Innovationsmotor. In Oberösterreichs Unternehmen und Forschungseinrichtungen haben wir dazu starkes Know-how. Das große Potenzial anschaulich zu vermitteln und insbesondere junge Menschen für neue und nachhaltige technologische Entwicklungen zu begeistern, ist uns ein zentrales Anliegen. Daher haben wir heuer wieder die MS Wissenschaft nach Linz gebracht“, erklärt Landesrat Markus Achleitner.
„Bioökonomie bedeutet, klimaneutral, nachhaltig und erfolgreich wirtschaften. Forschung und Entwicklung bereiten hierfür den Weg. Die Ausstellung an Bord der MS Wissenschaft gibt spannende Einblicke. Es geht um nachwachsende Rohstoffe, innovative Verarbeitungsmethoden und effiziente Kreislaufsysteme. Das UAR Innovation Network mit insgesamt 17 Forschungszentren ist zu diesen Innovationsthemen stark aufgestellt“, so DI Dr. Wilfried Enzenhofer, MBA, Geschäftsführer der Upper Austrian Research GmbH (UAR). Die UAR koordiniert den Aufenthalt der MS Wissenschaft in Linz.
Wahre Bio-Helden
Ob Kleidung, Sportgeräte, Taschen, Schuhe oder Kinderspielzeug – immer mehr biobasierte Materialien ersetzen schon heute chemisch hergestellte Fasern oder herkömmliche Plastikprodukte. Die Wissenschaft hat dafür bereits innovative Techniken entwickelt und ist weiter auf der Suche nach neuen Möglichkeiten – vom Möbelstück über Handys bis zum Putzmittel. Wer würde vermuten, dass mit Popcorn Möbel gebaut oder ganze Wohnhäuser gedämmt werden können. Im Waschmittel sollen Pilze für nachhaltige Sauberkeit sorgen und Handys könnten künftig aus Biomüll bestehen. Die Forschung arbeitet laufend an effizienten Herstellungsverfahren.
Anschaulich und interaktiv vermittelt
Das Ausstellungsschiff tourt seit Juni durch Deutschland und hat bereits mehrere tausende Besucher/innen ins Staunen versetzt. Insgesamt zwei Wochen ist das Schiff zu Besuch in Österreich und macht Station in Wien, Tulln, Krems und Linz. Die Ausstellung wurde von Wissenschaft im Dialog (WiD), einer Initiative der deutschen Wissenschaft, konzipiert.
MS Wissenschaft 2021 auf einen Blick |
Über MS Wissenschaft Die MS Wissenschaft ist eine Initiative des deutschen Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Im deutschen Wissenschaftsjahr 2020/21 steht das Thema Bioökonomie im Zentrum. Die Ausstellung an Bord der MS Wissenschaft wurde in Zusammenarbeit mit Wissenschaft im Dialog (WiD), einer Initiative der deutschen Wissenschaft, konzipiert. Das Ausstellungsschiff tourte von Juni bis September durch rund 30 Städte in Deutschland und besucht in Österreich Wien, Tulln, Krems und Linz. |
Bilder zum Download
Quelle: Land OÖ/Vanessa Ehrengruber, Verwendung mit Quellenangabe (1,19 MB).
Bildtext: Zuletzt führte die MS Wissenschaft in Linz 2019 durch die Welt der Künstlichen Intelligenz – das Archiv-Foto zeigt Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner (l.) und Dr. Wilfried Enzenhofer, GF UAR, mit begeisterten Schülerinnen.
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