Landeskorrespondenz
Die FF Steyr bietet seit 1864 Schutz und Hilfe
(Presseaussendung vom 21.9.2021)
Die Freiwillige Feuerwehr in Steyr geht auf das Jahr 1864 zurück. Eindrucksvoll liest sich die Geschichte und gibt Einblicke in die Arbeitsweise der Feuerwehren anno dazumal und in die Geisteshaltung der Florianis, welche bis heute unverändert ist.
Ein Ausschnitt aus dem Archiv auf der Homepage der FF Steyr belegt dies:
„Die unermüdliche Tätigkeit, das wahrhaft Todt verachtende Vorgehen der Feuerwehrmänner und Anderer hat das Holz- und malzreiche Ennsdorf vor einem großen Unglück bewahrt. Im Bräuhause des Herrn Johann Haratzmüller entzündete sich an der Wasserseite die Malzmasse und brannte im Inneren schon lichterloh, während die Bewohner des Hauses ohne Ahnung beim Mittagmahle beisammen waren. Binnen einer Stunde war das schreckenerregende Element gebändigt; ein wahres Glück, das es Mittag und nicht Mitternacht war.“
Dieser Blick zurück zeigt, dass die Feuerwehren schon 1870 immer zur Stelle waren und das „wahrhaft Todt verachtende Vorgehen“ ist unverändert an der Tagesordnung.
„Es ist schon ein eigenes Gefühl, in ein Haus hineinzugehen, aus dem andere heraus laufen“, beschreibt ein junger Feuerwehrmann seine ersten Einsätze.
Heute besteht die FF Steyr aus fünf Löschzügen, einem technischen Zug und einem Wasserzug. Zusammen decken diese Einheiten ein breites Spektrum an Einsätzen ab, wobei sich Brandeinsätze und technische Einsätze in etwa die Waage halten. Auch der Wasserzug ist hinlänglich beschäftigt und ist bei Bergungen von weggeworfenen Fahrrädern und Scootern, der Rettung von Menschen und Brandbekämpfung vom Wasser aus immer zur Stelle. Die gelebte Kameradschaft spiegelt sich auch im Mitgliederzuwachs wider. 21 neue Feuerwehrfrauen und -männer konnten allein im letzten Jahr gewonnen werden.
„Ich konnte mir gemeinsam mit dem Vizebürgermeister von Steyr, Dr. Helmut Zöttl, ein Bild von der Leistungsfähigkeit und der Leistungsbereitschaft der FF Steyr machen und bin wirklich beeindruckt, auf welch professionellem Niveau und mit wie viel Motivation hier gearbeitet wird. Als langjähriger Feuerwehrmann weiß ich, dass man Feuer und Wasser zähmen kann, nicht aber das Feuer, welches im Herzen eines Florianis brennt. Ich sehe das überall in Oberösterreich und das macht mich stolz und froh. Das System des ehrenamtlichen Einsatzes zum Wohle der Sicherheit anderer ist einzigartig und verdient unsere volle Unterstützung. Ich bedanke mich aus tiefstem Herzen bei unseren Feuerwehrfrauen und –männern für die vielen Stunden, welche sie für die Sicherheit unserer Heimat leisten“, zieht LR Klinger den Hut.
Bilder zum Download
Quelle: Land OÖ/Rüdiger Gimborn, Verwendung mit Quellenangabe (1,85 MB).
Bildtext: Landesrat Ing. Wolfgang Klinger
Quelle: Land OÖ/Rüdiger Gimborn, Verwendung mit Quellenangabe (1,94 MB).
Bildtext: v.l.: LR Klinger, Vizebürgermeister Helmut Zöttl und Patrick Breitwieser, FF Steyr