LR Achleitner: Steuerreform verknüpft Stärkung des Standorts mit Klimaschutz

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 4. Oktober 2021)

Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner: „Entlastung von Menschen und Betrieben stärkt Kaufkraft und Investitionsbereitschaft, dazu kommen Anreize für klimafreundliches Verhalten – Oberösterreich profitiert besonders“

„Die von der Bundesregierung präsentierte ökosoziale Steuerreform bringt vor allem auch für Oberösterreich wichtige Impulse: Durch die Entlastung sowohl der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer als auch der Betriebe wird der Standort gestärkt. Zugleich werden wichtige Anreize für den Klimaschutz geschaffen. Davon profitiert gerade Oberösterreich als Wirtschafts- und Industriebundesland Nr. 1 sowie als Vorreiter bei der Energiewende ganz besonders“, stellt Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner fest.

„Die Steuerreform entlastet die Menschen und die Betriebe in unserem Land mit insgesamt 18 Milliarden Euro. Damit bleibt den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern mehr in der Geldbörse, wodurch die Kaufkraft steigt. Die Entlastungen für die Betriebe ermöglichen den Unternehmen zu investieren. Beides kurbelt den Wirtschaftsmotor weiter an und stärkt so den Standort, insbesondere in Oberösterreich“, erläutert Achleitner. 

„So werden nicht nur die Lohn- und Einkommenssteuer gesenkt, sondern auch die Betriebe werden durch die Senkung der Körperschaftssteuer um bis zu 700 Mio. Euro entlastet. Dadurch wird die Investitionsbereitschaft der Unternehmen ebenso angekurbelt wie durch weitere Entlastungen, insbesondere durch den Investitionsfreibetrag mit einer Ökologisierungskomponente, die Erhöhung der Gewinnfreibeträge, die Streichung der Eigenstromsteuer und die Anhebung der Grenze für die Abschreibung geringwertiger Wirtschaftsgüter“, hebt Landesrat Achleitner hervor.

„Im Industrieland Oberösterreich gibt es viele besonders CO2-intensive Betriebe. Daher ist die Entlastung dieser Unternehmen von den mit den Klimamaßnahmen verbundenen Kosten verknüpft mit einer Härtefallregelung für besonders energieintensive Betriebe gerade für unser Bundesland von zentraler Bedeutung, Denn es macht auch aus der Sicht der Umwelt keinen Sinn, wenn derartige Betriebe in andere Regionen mit weniger strengen Auflagen abwandern würden, zudem würde das bei uns viele Arbeitsplätze vernichten“, betont Achleitner.

Anreize für einen Klimaschutz mit Hausverstand
„Oberösterreich hat sich immer für einen Klimaschutz mit Hausverstand ausgesprochen. Die Steuerreform der Bundesregierung bringt Anreize für klimafreundliches Verhalten. Es macht Sinn, eine CO2-Bepreisung für das Autofahren und das Heizen mit Entlastungsmaßnahmen in Form eines Klimabonus zu verbinden“, zeigt sich Landesrat Achleitner überzeugt. 

„Oberösterreich ist ein Vorreiter bei der Umsetzung der Energiewende, unter anderem mit unserer AdieuÖl-Kampagne zum Ausstieg aus dem Heizen mit Öl. Hier bekommen wir durch die ‚Sauber-Heizen-Offensive‘ des Bundes zusätzliche Impulse. Zugleich profitieren davon auch die zahlreichen innovativen Energietechnologie-Unternehmen, die in Oberösterreich beheimatet sind“, so der Wirtschafts- und Energie-Landesrat.

Die „Sauber-Heizen-Offensive“ der Bundesregierung umfasst ein Gesamtvolumen von 500 Mio. Euro. Sie besteht aus einer Förderung für „Raus aus Öl und Gas“, steuerliche Anreizen für den Heizkesseltausch und Sanierung, einer Förderung des Heizkesseltauschs für Einkommensschwache und einem Förderpaket für thermische Sanierung im mehrgeschossigen Wohnbau.