Covid-19: Neue Anwendungsempfehlung des Nationales Impfgremiums

Landeskorrespondenz

Dritte Impfung für alle Menschen ab 18 Jahren bereits nach 6 Monaten empfohlen

Aufgrund neuer Daten und Erkenntnisse hat das Nationale Impfgremium (NIG) die Anwendungsempfehlungen für die Covid-19-Schutzimpfung aktualisiert. Eine der wesentlichsten Änderungen ist, dass nun allen Personen ab 18 Jahren bereits 6 Monate nach der 2. Impfdosis eine dritte Impfung angeboten werden soll. Dies begründet sich auf jüngste Daten, wonach durch Drittimpfungen Infektionen, Impfdurchbrüche und damit assoziierte Krankenhausaufenthalte reduziert werden können. Oberösterreich startet daher auch per sofort mit der Umsetzung dieser Empfehlung.

Für die dritte Impfung sind prinzipiell mRNA-Impfstoffe (Comirnaty von BioNTech / Pfizer und Spikevax von Moderna) einzusetzen. Für Personen unter 30 Jahren wird ausschließlich Comirnaty von BioNTech / Pfizer empfohlen. 

Genesene, die nur eine Impfdosis erhalten haben, sollen eine weitere Impfung ab 6 Monaten nach der letzten Dosis erhalten.

Sollte eine dritte Impfdosis gemäß der Empfehlung in die Zeit der Schwangerschaft fallen, soll die Impfung bevorzugt im 3. Schwangerschaftsdrittel verabreicht werden.

Folgenden Personengruppen wird eine 3. Impfung 6 Monate nach der 2. Impfung dringend empfohlen:

  • Bewohnerinnen und Bewohner von Alten-, Pflege- und Seniorenwohnheimen
  • Personen ab 65 Jahren
  • Personen, welche 2 Dosen Vaxzevria erhalten haben
  • Personen mit Vorerkrankungen und Risiken für einen schweren Verlauf
  • Personal in Alten-, Pflege- und Seniorenwohnheimen
  • Personal im Gesundheitsbereich
  • Personal in der mobilen Pflege, Betreuung, Krankenpflege und 24-Stunden-Pflege sowie pflegende Angehörige
  • Personal in pädagogischen Einrichtungen (Kinderbetreuung, Schule, Universität etc.)

Allen anderen Personen ab 18 Jahren soll ab 6 Monaten nach der 2. Impfung eine 3. Impfung angeboten werden.

 

Wo wird geimpft?

Für die Corona-Schutzimpfung stehen in Oberösterreich zahlreiche Möglichkeiten bereit: Neben den Hausärztinnen und Hausärzten sind das die Impfstraßen des Landes , die Pop-Up-Impfstellen zum anmeldefreien Impfen, sowie die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte, die auch ordinationsfremden Patientinnen und Patienten einen niederschwelligen Zugang zu Impfungen anbieten.