Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 8. November 2021)
Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner: “IT-Cluster der oö. Standortagentur Business Upper Austria bietet Tool zur Analyse möglicher Schwachstellen bei IT-Sicherheit”
„Cyber-Kriminalität ist eine noch immer oft unterschätzte Gefahr, gerade auch für kleine und mittlere Unternehmen, die oft auch nicht die entsprechenden Ressourcen haben um sich gegen Attacken dieser Art umfassend zu schützen. Hier bietet der IT-Cluster der unserer oö. Standortagentur Business Upper Austria eine wirksame Abhilfe: Der Security Check ‚hack’aware‘ liefert kostenlos eine Analyse der Schwachstellen für kleine und mittlere Unternehmen“, erklärt Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner. „Damit lässt sich die Gefahr von Hackerangriffen minimieren“, so Landesrat Achleitner.
Das Tool „hack’aware – der KMU Security Check“ wurde vom IT-Cluster in Kooperation mit den Unternehmen Uninet und Together Secure entwickelt. Damit können sich Unternehmen einen schnellen Überblick verschaffen, wie es um ihre IT-Sicherheit bestellt ist. „hack’aware“ soll dabei eine Orientierungshilfe sein, die dann als Basis für weiterführende Gespräche mit Cybersecurity-Experten genutzt werden kann.
So funktioniert der Security Check für KMU
„Damit kleine und mittlere Unternehmen ohne finanziellen Aufwand ihre Schwachstellen erkennen können, haben Expertinnen und Experten einen kostenlosen Fragebogen entwickelt, der sich auf aktuellste Erfahrungen und Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung stützt. Oberösterreich soll zu einem Kompetenzzentrum für IT-Sicherheit werden, der Security-Check für KMU soll hier ein weiterer Baustein sein“, betont Landesrat Achleitner.
Für die Fragen aus vier Themenblöcken werden rund 30 bis 40 Minuten benötigt. Danach erhalten die teilnehmenden Betriebe eine Analyse ihrer möglichen Angriffspunkte und Schwachstellen sowie entsprechende Handlungsempfehlungen.
„Daten sind das neue Gold“
Ein Blick ins Jahr 2020 zeigt, dass es in Österreich rund 36.000 angezeigte Fälle im Bereich Cyberkriminalität gab. 74 Prozent der befragten Unternehmen berichteten, Opfer einer Phishingattacke geworden zu sein. Laut Bundeskriminalamt nahmen die Zahlen durch de Pandemie noch weiter zu. „Daten sind das neue Gold und einer der wertvollsten Rohstoffe der digitalen Wirtschaft, daher sind auch Informationssicherheit und Datenschutz von besonderer Bedeutung“, so Landesrat Achleitner.
Um für die damit einhergehenden technischen, organisatorischen und rechtlichen Herausforderungen gerüstet zu sein, wurde daher das Information Security Network (ISN) als Tor zu Anbietern und als Orientierungshilfe konzipiert. Gefördert wird das ISN aus der Leitinitative Digitalisierung des Landes OÖ. Ein Ergebnis aus diesem Projekt ist hack‘aware – der KMU Security Quickcheck, in dem der IT-Cluster die Umsetzung koordiniert hat.
Together Secure
hack‘aware basiert auf dem Produkt HITGuard. Das Tool diente als Basis für den Quickcheck, da Inhalte in den Themenbereichen Informationssicherheit abgefragt werden. HITGuard wurde für Governance, Risk & Compliance Management konzipiert.
„Aufbauend auf der Expertise der Consultants der UNINET it-consulting GmbH aus vielen Kundenprojekten wurde dabei darauf geachtet, dass die aus der Beantwortung der Fragen abgeleiteten Handlungsempfehlungen zu den etablierten Best-Practice-Standards, wie ISO/IEC 27001, kompatibel sind und als Basis für weitere Schritte zur Verbesserung der Cyber-Security im Unternehmen herangezogen werden können“, erläutert FH-Prof. DI Robert Kolmhofer, Geschäftsführer UNINET it-consulting GmbH, IT-Cluster-Beirat und Department-Leiter Sichere Informationssysteme an der FH OÖ Hagenberg.
Uninet
Das Unternehmen hat ausgezeichnete Expertise im Bereich IT-Security und verfügt über ein Team aus erfahrenen Consultants mit Background aus Wissenschaft und Forschung. Uninet bietet maßgeschneiderte IT-Security Checks. Für hack‘aware hat Uninet die Fragen und empfohlenen Maßnahmen ausgearbeitet.
„Wir haben mit dem IT-Cluster unser Produkt HITGuard so angepasst, dass man den Fragenkatalog auf dieser Website durchgehen kann. In der Auswertung sieht man schnell, wo die Schwachstellen liegen“, erklärt Christina Haas, Geschäftsführerin togethersecure.
Bilder zum Download
Quelle: Cityfoto/Simlinger, Verwendung mit Quellenangabe (1,28 MB).
Bildtext: Christian Altmann, Leiter Cluster & Kooperationen in der oö. Standortagentur Business Upper Austria, Viktoria Hauder, Managerin des IT-Clusters, und Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner