LH-Stv.in Haberlander/LR Hattmannsdorfer: „Wir danken den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Gesundheits- und Sozialeinrichtungen für ihren enormen und unermüdlichen Einsatz in diesen schwierigen Zeiten“

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 15. Dezember 2021) 

„Seit über 600 Tagen kämpfen wir gegen das gefährliche Corona-Virus und insbesondere die  Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Gesundheits- und Sozialeinrichtungen leisten Tag für Tag unermüdlich einen unverzichtbaren Beitrag für die Gesellschaft“, sagen LH-Stellvertreterin und Gesundheits-Landesrätin Mag.a Christine Haberlander sowie Sozial- und Pflege-Landesrat Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer. „Wir haben auch Verständnis dafür, dass sie ihre Anliegen öffentlich kundtun - und wie so viele zurzeit das Mittel der Demonstration wählen. Seit Ausbruch der Corona-Krise sind viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besonders gefordert und wir danken für ihre Arbeit. Sie verdienen größten Respekt und Wertschätzung. Es liegt an uns allen, diesen Respekt und diese Wertschätzung auch zu leben, indem wir uns an die Schutzvorschriften halten“, so Haberlander und Hattmannsdorfer. LH-Stellvertreterin und Gesundheits-Landesrätin Haberlander ergänzt: „Wir haben die Verpflichtung, das Virus bereits vor den Toren der Spitäler zu bekämpfen. Daher haben wir in Oberösterreich bewusst den Lockdown eine Woche länger belassen, um auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Spitälern eine Entlastung herbeizuführen. Je weiter die Fallzahlen sinken, je mehr die Impfungen in Anspruch genommen werden, desto mehr können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlastet werden“. Sozial-Landesrat Hattmannsdorfer kündigte für den Pflegebereich letzte Woche zudem die Entwicklung und Umsetzung einer eigenen Oö. Pflegekräftestrategie an: „Wir sehen genauso wie die demonstrierenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Notwendigkeit, in der Bewältigung des Fachkräftemangels rasch voranzukommen. Aus diesem Grund werden wir im nächsten Jahr eine eigene oberösterreichische Pflegekräftestrategie entwickeln und auch mit der Umsetzung starten, um die Pflegekräfte zu entlasten.“

Das Land Oberösterreich hat bereits zahlreiche Schritte umgesetzt, um der besonderen Wertschätzung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Gesundheits- und Sozialeinrichtungen Ausdruck zu verleihen: Sei es die steuerfreie Prämie in Höhe von 500 Euro für alle Vollzeitbeschäftigten im Gesundheits- und Pflegebereich im letzten Jahr, sowie die Corona-Zulage von November 2020 bis Jänner 2021 für all jene, die in Schutzausrüstung direkt mit Corona-Patientinnen und -Patienten gearbeitet haben oder das  einvernehmlich mit den Gewerkschaften ausverhandelte Pflegepaket, das heuer in Kraft getreten ist. Das Paket betrifft Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege, in den Krankenhäusern, in den Alten- und Pflegeheimen, in den mobilen Diensten und jene, die Leistungen nach dem Chancengleichheitsgesetz erbringen. Damit erhalten seit 1. Februar 2021 rund 13.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Pflege- und Gesundheitsbereich deutlich mehr Entlohnung. 

Zusätzlich zu den Lohnerhöhungen hat man auch verbesserte Arbeitsbedingungen vereinbart, wie etwa die Arbeitszeitverkürzung für das Pflegepersonal in den Alten-und Pflegeheimen auf eine annähernd 39-Stunden Woche, die Abgeltungen für kurzfristiges Einspringen wurden angehoben, oder die Abgeltung der Anwesenheitsbereitschaft in Krankenhäusern wurde erhöht. Die Gesamtkosten des Pflegepakets betragen rund 34 Millionen Euro jährlich.

Unabhängig von den Schritten des Landes Oberösterreich haben auch jene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die die Voraussetzungen des Bundes erfüllen, mit dem Gehaltszettel vom Dezember den Corona-Bonus des Bundes in Höhe von 500 Euro erhalten. 

Darüber hinaus hat das Land Oberösterreich die erzielte Vereinbarung über den Gehaltsabschluss zwischen dem Bund und der Gewerkschaft öffentlicher Dienst (GÖD) für die Landesbediensteten und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gesundheitsholding GmbH übernommen. Konkret sieht der Gehaltsabschluss eine durchschnittliche Erhöhung von 3 Prozent vor.