Landeshauptmann-Stv. Dr. Haimbuchner: Mit einem gestärkten Budget die Sanierungsoffensive fortsetzen mit der Wohnbeihilfe gezielt unterstützen

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 15. Dezember 2021) 

Die Wohnbauförderung ist eine gesellschaftspolitische Kernaufgabe des Landes Oberösterreich. Im geförderten Wohnbau bewegen wir uns in einem Spannungsfeld zwischen leistbarem Wohnraum, Klimaschutz, Wünschen der Kommunen und den Erwartungen der Mieterinnen und Mieter. In den letzten Jahren hat die Wohnbaupolitik in Oberösterreich dem schon vollinhaltlich Rechnung getragen. Seit Jahren ist Oberösterreich Spitzenreiter, was sowohl den Neubau, als auch die Sanierung angeht. Durch die hohe Bedarfsdeckung des geförderten Wohnbaus sind auch die Mieten in Oberösterreich verhältnismäßig moderat gestiegen. 

Die Corona-Pandemie stellt Oberösterreich aber auch im Bereich des Wohnens vor Herausforderungen. Einerseits drängt sich die Frage der Leistbarkeit wieder vermehrt in den Vordergrund, andererseits haben sich die Bedürfnisse verändert. Viele Menschen sind auf der Suche nach einer Wohnung mit einem zusätzlichen Zimmer, um ihrer Arbeit von Zuhause aus nachgehen zu können.

Die genannten Herausforderungen und Aufgaben spiegeln sich auch im Budget wieder. Die Höhe des Gesamtbudgets für die Wohnbauförderung beläuft sich auf 303.058.800 Euro. Dies bedeutet gegenüber dem Voranschlag 2021 eine Erhöhung von in etwa 20 Millionen Euro. Das sind knapp 7%.

„Wir werden diese zusätzlichen Mittel vor allem im Bereich der Sanierung investieren. Hier sind wir seit Jahren im Bundesländervergleich Staatsmeister. Erst kürzlich errechnete „GLOBAL 2000“ im Wohnbaucheck 2021, dass Oberösterreich mit 1,9 Prozent wiederum die höchste Sanierungsrate im Bundesländervergleich aufweist. Ich will diese Position halten und weiter ausbauen. Daher werde ich hier einen innovativen Weg mit zielgerichteten, projektbezogenen Förderungen gehen. Diese Fördermöglichkeit soll bei innovativen Sanierungsvorhaben leistbaren Wohnraum sicherstellen. Das gilt insbesondere für Mehrkosten durch Entsorgung von Abbruchmaterial, kontaminierte Grundstücke oder im Bereich Denkmalschutz. Die Sanierung ist für mich ein wesentliches Instrument, um der Verödung von Ortskernen sowie Stadtzentren und der weiteren Bodenversiegelung Einhalt zu gebieten. Doch nicht nur hier werden wir Geld investieren. Ein wesentlicher Bestandteil des Budgets ist natürlich weiterhin die Wohnbeihilfe. Hier werden wir auch im Jahr 2022 Mittel in Höhe von 65 Millionen Euro zur Verfügung stellen. In den letzten Jahren wanden wir dafür stets mehr als 50 Millionen Euro auf. Durch die befürchtete verschärfte wirtschaftliche Situation vieler Bürgerinnen und Bürger budgetieren wir jedoch – wie in den vergangenen Jahren – mehr Geld, um im Falle des Falles rasch und unbürokratisch helfen zu können“, blickt Wohnbaureferent Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner zuversichtlich in die Zukunft des Wohnbaus in Oberösterreich.