226 ukrainische Flüchtlinge in Notunterkünften in , Zahl steigt langsam an

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 8. März 2022) 

Bereits über 400 private Wohnmöglichkeiten beim Land gemeldet
Aktuell sind in organisierten Notunterkünften in Oberösterreich 226 ukrainische Flüchtlinge untergebracht, das entspricht einer Verdoppelung innerhalb der letzten beiden Tage. Zugleich ist die Solidarität der Oberösterreicher/innen mit der Ukraine enorm. Täglich werden weitere Wohnmöglichkeiten gemeldet und Initiativen zur Unterstützung gestartet. Bei der eigens vom Land Oberösterreich zur Meldung von privaten Wohnplätzen eingerichteten Solidaritäts-Hotline wurden bisher über 400 Wohnmöglichkeiten gemeldet. 


„Ich bin beeindruckt von der Hilfsbereitschaft der Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher und danke ihnen für das Engagement. Täglich treten neue Initiativen mit uns in Kontakt und bieten ihre Hilfe an“, so Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer.


„Die Zahl der versorgten ukrainischen Kriegsflüchtlinge nimmt zu. Wir sind mit unseren fünf Notunterkünften sehr gut vorbereitet und können die Anzahl an Schlafplätzen innerhalb weniger Tage auf über 1.500 erweitern“, erklärt Sozial-Landesrat Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer.


Oberösterreich verfügt aktuell über fünf aktive Notunterkünfte (Ohlsdorf, Mondsee, Litzlberg, Linz und Freistadt) darin sind per Dienstagvormittag 226 ukrainische Flüchtlinge untergebracht. Gestern waren es 205, am Sonntag 108, das entspricht einer Verdoppelung gegenüber Sonntag. In einem Stufenplan können weitere Kapazitäten nach Bedarf geschaffen werden. Kurzfristig stehen so über 1.500 Notschlafplätze zur Verfügung. 


WICHTIG: Die zentrale Zuteilung zu den Notunterkünften erfolgt über die 24h-Hotline der BBU, erreichbar unter +43 1 2676 870 9460. Sie ist auch erste Anlaufstelle für ankommende Ukrainer/innen, und deren Angehörige, die Hilfe benötigen.


Über 400 private Wohnmöglichkeiten
Parallel zu den fünf organisierten Notunterkünften melden sich immer mehr Privatpersonen, die Wohnraum für Vertriebene aus der Ukraine anbieten wollen. Bei der Solidaritäts-Hotline des Landes wurden bereits über 400 private Wohnmöglichkeiten gemeldet. Die Zuteilung in diese privaten Unterkünfte wird, sobald Bedarf besteht, koordiniert erfolgen.


Unabhängig von den gemeldeten privaten Wohnmöglichkeiten gibt es zahlreiche Initiativen zur Versorgung, Unterbringung und Unterstützung. „Wir sind sehr dankbar, dass dermaßen viele Menschen helfen wollen und Ukrainer/innen private Wohnplätze zur Verfügung stellen“, dankt Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer den zahlreichen Unterstützer/innen.


Die Meldung von privaten Unterkünften kann telefonisch unter der Solidaritäts-Hotline des Landes (0732 7720 - 16200) oder per E-Mail an nachbarschaftshilfe@ooe.gv.at erfolgen. Auf der Website www.ooe.gv.at/ukraine finden sich weitere Informationen, welche laufend aktualisiert werden und mehrsprachig zur Verfügung stehen. 
 

Infos zur finanziellen Unterstützung
Als private/r Unterkunftgeber/in besteht ein Anspruch auf finanzielle Unterstützung. Voraussetzung für eine Unterstützung in der Grundversorgung ist die Registrierung der Vertriebenen. Basis dafür bildet die Verordnung des Bundes, entsprechend der Massenfluchtrichtlinie der EU, diese befindet sich aktuell in Vorbereitung. Sobald ukrainische Kriegsflüchtlinge beim Bund registriert werden, können Unterstützungsleistungen im Rahmen der Grundversorgung in Anspruch genommen werden. Bei privat untergebrachten Personen beträgt der Verpflegungskostenzuschuss für einen Erwachsenen 215 €, für ein Kind 100 €. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit eines Mietzuschuss (150 € für Einzelpersonen, 300 € für Familien), wenn mit dem Quartiergeben ein Mietvertrag abgeschlossen wird.
 

 

Beilagen:

Nähere Informationen