Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 18. März 2022)
Große Aufregung gab es in den letzten eineinhalb Jahren um die Bemühungen der Fa. „Water of life“ die im Ortsteil Eden in der Innviertler Gemeinde Diersbach um eine wasserrechtliche Bewilligung zur Entnahme von 86.000 Liter aus einem Brunnen angesucht hatte. Das Unternehmen ist auf den Verkauf von Trinkwasser via Online-Handel spezialisiert. Gegen dieses Projekt hat sich auf Gemeindeebene großer Widerstand gebildet. Rein rechtlich gesehen, hätte dem Projektbetreiber mit großer Wahrscheinlichkeit eine wasserrechtliche Genehmigung erteilt werden müssen, wenn sich dieser mit dem Eigentümer der Quelle auf einen Verkauf geeinigt hätte.
Im letzten Jahr führte Umwelt- und Klimalandesrat Stefan Kaineder mehrere Gespräche mit dem Grundeigentümer Rudolf Zauner. Dieser hat sich nun heute bei der zuständigen Bezirkshauptmannschaft Schärding, dem Bürgermeister und Landesrat Stefan Kaineder gemeldet, und kundgetan, dass er einer Wasserentnahme zu kommerziellen Zwecken nicht zustimmen wird. Er möchte auch mitteilen, dass, sollte ein öffentlicher Bedarf an der Quelle gegeben sein, er den Zugriff darauf gewähren würde.
„Ich möchte Herrn Zauner für seine Entscheidung gratulieren und danken. Ich bin mir sicher, dass die letzten Monate nicht leicht für Herrn Zauner waren und der Druck auf ihn sehr hoch. Aber es ist aus meiner Sicht die richtige Entscheidung. Oberstes Ziel muss aber sein, dass wir die kommunale Wasserversorgung bestmöglich aufrechterhalten. Gerade im Hinblick auf die Klimakrise kann sich die Situation verschärfen“, so Umwelt- und Klimalandesrat Stefan Kaineder.