Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 26. April 2022)
Am heutigen Dienstag traf Bundeskanzler Karl Nehammer im Rahmen eines Besuchstages in Oberösterreich Landeshauptmann Thomas Stelzer zu einem Arbeitsgespräch. Neben aktuellen Themen wie der Teuerung und dem Krieg in der Ukraine und deren Auswirkungen auf Europa, Österreich und Oberösterreich ging es im Gespräch zwischen Bundeskanzler und Landeshauptmann auch um die Errichtung der neuen Technischen Universität Linz. Bereits im September letzten Jahres haben die Bundesregierung und das Land Oberösterreich die Gründung einer interdisziplinären Technischen Universität für Digitalisierung und digitale Transformation in Oberösterreich auf den Weg gebracht. Beim morgigen Ministerrat wird ein weiterer Beschluss gefasst, der organisatorische und finanzielle Fragen regelt. Die Finanzierung der TU wird durch eine 15a-Vereinbarung zwischen Bund und Land sichergestellt. Für die Gründungsphase sind bereits jetzt 45 Mio. Euro vorgesehen. Das Budget der neuen Universität wird über die nächsten Jahre sukzessive ansteigen und ab dem geplanten Vollausbau 2036 voraussichtlich zumindest 150 Mio. Euro betragen. Das Wissenschaftsministerium wird einen entsprechenden Gesetzesentwurf zur Gründung der neuen Technischen Universität in Begutachtung schicken. Die ersten Errichtungsschritte werden unter Mitwirkung der Johannes Kepler Universität Linz in den Jahren 2022 und 2023 erfolgen.
Bundeskanzler Karl Nehammer sagt: „Die Digitalisierung berührt mittlerweile fast alle Bereiche unseres Lebens. Sie ist eine Herausforderung für unsere Gesellschaft, aber gleichzeitig auch eine große Chance. Denn sie kann uns dabei helfen, den technologischen Fortschritt zu nutzen, um die richtigen Antworten auf die großen Fragen der Zukunft – beispielsweise Klimaschutz, Mobilität, Sicherheit oder Künstliche Intelligenz – zu geben. Mit der neuen Technischen Universität Linz wird Studierenden ermöglicht, sich vertiefend und interdisziplinär mit dem Thema Digitalisierung auseinanderzusetzen. Die TU Linz soll auch eine Drehscheibe zwischen Gesellschaft, Wirtschaft und Industrie sein. Davon profitiert letztlich der gesamte Standort Österreich. Ich freue mich sehr, dass es in Zusammenarbeit mit dem Land Oberösterreich und dem Wissenschaftsministerium gelungen ist, dieses wichtige Projekt umzusetzen und danke insbesondere Landeshauptmann Thomas Stelzer und Wissenschaftsminister Martin Polaschek für ihr Engagement.“
Bildungs- und Wissenschaftsminister Martin Polaschek sagt: „Mit der TU für Digitalisierung und digitale Transformation in Oberösterreich schaffen wir eine neue Universität, welche die zentralen Aspekte des Zukunftsbereichs der Digitalisierung interdisziplinär verknüpft und beforscht. Für Studierende bietet diese Universität die Möglichkeit, technische Grundkompetenzen im Bereich der Digitalisierung zu erwerben und zu vertiefen. Die Umsetzung dieses Projekts ist ein gemeinsamer Kraftakt und eines der bedeutendsten wissenschaftspolitischen Entwicklungsprojekte der letzten Jahre. Damit wird unsere ausgezeichnete Hochschullandschaft erweitert und ein weiterer Fokus auf das Zukunftsthema Digitalisierung gelegt.“
Landeshauptmann Thomas Stelzer sagt: „Mit dem fixierten Standort in Linz, dem nun vorliegenden Gründungsgesetz sowie der nun sichergestellten Finanzierung wird die neue Digital-Uni in Oberösterreich mit großen Schritten Realität. Die neue TU soll dabei nicht nur in Lehre und Forschung international neue Maßstäbe setzen, sondern vor allem auch einen großen Mehrwert für die ganze Gesellschaft bringen: Von der Sicherung des Standorts und der Beschäftigung bis hin zu Lösungen der zentralen Herausforderungen unserer Zeit wie dem Klimawandel.“
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Quelle: Land OÖ/Peter Mayr, Verwendung mit Quellenangabe (1,12 MB).
Bildtext: LH Mag. Thomas Stelzer und BK Karl Nehammer
Quelle: Land OÖ/Peter Mayr, Verwendung mit Quellenangabe (1,11 MB).
Bildtext: LH Mag. Thomas Stelzer und BK Karl Nehammer