Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 12. Mai 2022)
„Säen, wachsen, ernten. Nach diesem Prinzip wird auf Oberösterreichs Erbhöfen seit mehr als 200 Jahren gearbeitet und produziert. Auch der Oberösterreich-Plan folgt dem landwirtschaftlichen Erfolgsprinzip: 15 Millionen Euro an Agrar-Investitionen werden gesät, mit dem Ernteziel einer produktionsstarken Landwirtschaft und Versorgungssicherheit für Oberösterreich“, so Landeshauptmann Thomas Stelzer und Agrar–Landesrätin Michaela Langer-Weninger unisono.
Der Ehrentitel Erbhof wird von der Oö. Landesregierung an landwirtschaftliche Betriebe verliehen, die seit mindestens 200 Jahren von derselben Familie weitervererbt und weiterhin aktiv bewirtschaftet werden. Erbhöfe zeigen eindrucksvoll, wie stark Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft verankert ist. Die Weitergabe des Betriebes in einer guten wirtschaftlichen Verfassung ist fast auf jedem Betrieb die Hauptmotivation. Daher steht für die heimischen Familienbetriebe der schonende Umgang mit den Böden als entscheidendes Produktionsmittel ganz klar im Zentrum. Am Mittwoch, dem 11. Mai 2022, verliehen Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer und Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger elf weiteren Betrieben aus ganz Oberösterreich diesen Titel.
Landeshauptmann Thomas Stelzer führte anlässlich der feierlichen Zeremonie im Linzer Schlossmuseum aus: „Die Ehrenbezeichnung »Erbhof« zeichnet jene Bauernfamilien aus, die durch ihre harte und unermüdliche Arbeit über Generationen hinweg den Erhalt ihres Betriebes sicherstellen. Die Auszeichnung steht für Arbeit und Leistung, für das Zusammenstehen als bäuerliche Familie und als Betrieb, für den Erhalt und die Weitergabe von Wissen, von Werten und von Traditionen. Ich stehe hinter unseren Bäuerinnen und Bauern, die durch ihre Erzeugungen auf höchstem Qualitätsniveau und der Bewirtschaftung wesentlich zur Belebung und Erhaltung des ländlichen Raumes beitragen.“
Erfolgreiche Familienbetriebe, starke Regionen
Seit mehr als 90 Jahren werden landwirtschaftliche Betriebe auf Basis des 1931 geschaffenen „Erbhöfegesetzes“ mit dem Titel Erbhof ausgezeichnet. Mit dem heutigen Tag tragen genau 6.215 Familienbetriebe in Oberösterreich diese Auszeichnung. Das sind etwa ein Fünftel aller landwirtschaftlichen Betriebe in Oberösterreich. Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger betonte bei der Feier den hohen Wert der Familienbetriebe für das Land und die Regionen: „Kleinstrukturierte Familienbetriebe sind das Rückgrat der Regionen und das Fundament der Ernährungssouveränität in Oberösterreich. Durch die nachhaltige Nutzung von Grund und Boden haben die Bauernfamilien stets für Nahrung und Landschaftspflege gesorgt. Nach mehr als zwei Jahren Pandemie und dem Krieg in der Ukraine schätzen wir uns heute mehr denn je glücklich, beides zu haben. Mit dem Griff zum regionalen Lebensmittel aus bäuerlicher Hand kann jede/r dieser Wertschätzung Ausdruck verleihen. Damit stärken wir nicht nur die bäuerlichen Familienbetriebe, sondern auch den ländlichen Raum und die regionale Wirtschaft. Denn mit einem Produktionswert von jährlich zwei Milliarden Euro kurbelt Oberösterreichs Agrarsektor die Wirtschaft an und schafft die Basis für 100.000 Arbeitsplätze in den vor- und nachgelagerten Wirtschaftssparten.“
Alle Fotos der Erbhoffeier und der ausgezeichneten Bauernfamilien sind auf der Website des Landes OÖ unter folgendem Link verfügbar:
https://www2.land-oberoesterreich.gv.at/internetfoto/Browse.jsp?SessionID=SID-615E5720-78DFF073&xmlid=Seiten%2Fwas_internetfoto.htm&mandantId=18&day=today
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