Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 21. Juni 2022)
„Unser landwirtschaftliches Schulwesen in Oberösterreich ist die Kaderschmiede des ländlichen Raums. An den 15 Schulstandorten werden Fach- und Schlüsselkräfte für die Landwirtschaft, für den Maschinenbau, aber auch für die Pflege ausgebildet. Um diesem Anspruch dauerhaft gerecht zu werden, ist stetiges Lernen und Verbessern an der Tagesordnung. Der LRH-Bericht aus dem Vorjahr hat hierfür nützliche Vorschläge geliefert. Es freut mich, dass wir in der Folgeprüfung nun unsere Bestnoten weiter verbessern konnten. Diese Entwicklung ist ein Gewinn für unsere Jugend, aber auch die oö. Regionen.“
Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger
Praxisnah, bedarfsorientiert und stets am Puls der Zeit. Das Land OÖ hat sich für die Ausbildung an den oberösterreichischen Agrar-Ausbildungsstätten hohe Maßstäbe gesetzt, schafft sie aber durchwegs zu erfüllen. Das hat eine erste Prüfung durch den Landesrechnungshof (LRH) im Vorjahr bestätigt. Schon damals wurde dem landwirtschaftlichen Schulwesen in Oberösterreich eine effiziente Mittelverwendung und eine generell positive Entwicklung bescheinigt.
Der LRH konnte 2021 aber auch fünf Bereiche mit Verbesserungspotential eruieren. Die Umsetzung der gemachten Verbesserungsvorschläge wurde nun in einer Folgeprüfung unter die Lupe genommen. Wie die heutige Stellungnahme des LRH festhält, wurde dieser Aufgabe gewissenhaft und mit Erfolg nachgegangen. „Das Land OÖ und die Verantwortlichen im Landwirtschaftlichen Schulreferat haben sozusagen die Chance genutzt und das Gut auf ein Sehr Gut verbessert. Es freut mich, dass wir unserer landwirtschaftlich interessierten Jugend eine fachlich fundierte und breitgefächerte Ausbildung an den 15 oö. Agrar-Ausbildungsstätten anbieten können! Das zeigt sich an den außerordentlich hohen Anmeldezahlen für das Schuljahr 2022/23“, betont Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger.
Das wurde am System der Landwirtschaftlichen Fachschulen verbessert
Verbesserung der Behördenstruktur
Festlegung der Aufgaben des Amtes der Oö. Landesregierung, insbesondere als sachlich in Betracht kommende Oberbehörde bzw. Fachaufsicht
konkrete Aufgaben und Abläufe wurden näher definiert und werden regelmäßig evaluiert. Die Zusammenarbeit und der Austausch mit der Bildungsdirektion erfolgt laufend.
Bedarfsplanung
grundsätzlich ist der Bedarf an Absolvent/innen wesentlich höher als das Angebot. Daher werden die Ausbildungspalette sowie die einzelnen Lehrinhalte anhand der erwarteten zukünftigen Entwicklungen angepasst.
Sowohl mit dem Agrarsektor, als auch dessen vor- und nachgelagerten Branchen gibt es regelmäßig Abstimmungen im Hinblick auf die zukünftigen Berufsfelder der Absolvent/innen. Neuerdings auch für den Bereich der Pflege.
regelmäßiger Austausch mit Organisationen wie LK OÖ, LAK, WKO usw.
Berufsschule Gartenbau
Die Ausbildung wird an der Gartenbauschule Ritzlhof nun sowohl im landwirtschaftlichen Gartenbau als auch im gewerblichen Gartenbau stattfinden.
Im Rahmen eines Schulversuches sollen in einer organisatorisch verschränkten Form beide Abschlüsse (Doppellehre) möglich werden.
Finanzbedarf
Die Mitfinanzierung des Bundes (Landwirtschaftsministerium) bei den Landesschulen ist aktuell mit einem Fixbetrag gedeckelt. Der Anteil Oberösterreichs am Gesamtbetrag ist in den letzten Jahren allerdings laufend gestiegen. Im Rahmen der Finanzausgleichsverhandlungen wird über eine entsprechende Steigerung des Bundesanteiles verhandelt.
Strukturen der Lehrerbesoldung
Die Lehrerabrechnung wird gerade neu organisiert. Sie soll künftig über das Bundesrechenzentrum erfolgen. Die Möglichkeit einer Vereinheitlichung wurde kürzlich im Rahmen einer Expertenkonferenz diskutiert.
Bilder zum Download
Quelle: Hermann Wakolbinger, Verwendung mit Quellenangabe (1,35 MB).
Bildtext: Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger zeigt sich über die positive LRH-Folgeprüfung der Landwirtschaftsschulen erfreut