Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 29. Juni 2022)
Neue internationale Studie belegt den Zusammenhang zwischen dem von Menschen verursachten Klimawandel und Extremwetterereignissen
Italien ist wegen der anhaltenden Dürre im Ausnahmezustand, erstmalig wurden in Japan im Juni 40 Grad gemessen und auch in Österreich leidet die Bevölkerung unter der derzeitigen Hitzewelle, die auch schwere Unwetter nach sich zieht. Die Klimakrise zeigt immer öfter und immer deutlicher ihre katastrophalen Auswirkungen. Klimaforscher/innen aus Großbritannien und Neuseeland haben nun in einer Studie untersucht, inwieweit Extremwettereignisse auf den vom Menschen verursachten Klimawandel zurückzuführen sind. Das im Fachjournal „Environmental Research: Climate“ veröffentlichte Ergebnis zeigt klar, dass sich von allen Extremwetterereignissen Hitzewellen am schnellsten aufgrund des Klimawandels verändern. So belegt die Studie etwa, dass die Häufigkeit und Intensität von Hitzewellen durch den Klimawandel zugenommen haben. Die Studienautor/innen schreiben weiters von zehntausenden Hitzetoten weltweit.
„Hitzewellen treffen vor allem die vulnerabelsten Gruppen mit besonderer Härte. Kinder, ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen leiden besonders unter hohen Temperaturen. Auch Haus- und Nutztiere können sich oft nur schwer auf brütende Hitze einstellen. Wir müssen alle Hebel in Bewegung setzen, um die Klimakatastrophe zu verhindern, damit auch nachfolgende Generationen noch einen lebenswerten Planeten vorfinden“, ist sich Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder sicher, der an dieser Stelle einmal mehr Maßnahmen zur Erhöhung der Lebensqualität einfordert: „Fassadenbegrünungen und Entsiegelungen können vor allem im urbanen Bereich rasch zu einer natürlichen Klimaanlage werden. Wir brauchen aber auch den Schutz von Grünräumen und ein Ende der ausufernden Bodenversiegelung.“