Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 17. August 2022)
„Die erfolgreiche Zukunft unserer Jungbäuerinnen und -bauern ist dem Land Oberösterreich wichtig. Mit der Existenzgründungsbeihilfe verleihen wir dem Ausdruck. In der laufenden Förderperiode wurden bereits 25,3 Millionen Euro ausbezahlt, um die nächste Generation der oberösterreichischen Bäuerinnen und Bauern beim Aufbau ihrer betrieblichen Existenzen zu unterstützen. 3.561 Anträge beweisen: Oberösterreichs Hofübernehmerinnen und Hofübernehmer haben konkrete Vorstellungen von der Zukunft ihrer Höfe. Sie legen heute den Grundstein für die klimaschonende und sichere Versorgung mit Lebensmitteln und Energie von morgen.“ – Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger
Oberösterreichs Höfe sind in guten, fähigen Händen – und damit auch die Versorgungssicherheit der Bevölkerung. Das gilt heute wie auch morgen. „Unsere Jungbäuerinnen und -bauern sind: jung, ambitioniert und bestens ausgebildet. Sie haben eine echte Leidenschaft für die Landwirtschaft und ihren ganz persönlichen Betrieb. Mit der Hofübernahme setzen viele neue Akzente. Genau durchdachte Betriebskonzepte zielen auf die Marktentwicklungen der Zukunft, die Wünsche der Konsument:innen und die eigenen Vorlieben und Begabungen ab. Das garantiert eine erfolgreiche Landwirtschaft in Oberösterreich und eine stabile Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln und auch sauberer Energie“, betont Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger.
Um den bäuerlichen Jungunternehmerinnen und -unternehmern einen bestmöglichen Start zu ermöglichen, gibt es seitens des Agrarressorts des Landes Oberösterreich die Existenzgründungsbeihilfe. „Diese Förderung ist treffsicher und punktgenau“, erklärt Landesrätin Langer-Weninger. Sie funktioniere nicht nach dem Gießkannenprinzip, sondern stelle konkrete Voraussetzungen. „Gefördert wird nur, wer bei Antragstellung höchstens 40 Jahre alt ist, erstmals die Betriebsführung aufnimmt, zumindest die Facharbeiterprüfung absolviert hat und ein umfassendes Betriebskonzept vorlegt. Für unsere top-ausgebildeten und motivierten Hofübernehmer:innen sind diese Voraussetzungen aber kein Problem. Die imposante Zahl von 3.561 Anträgen beweist dies. Durchschnittlich gehen pro Jahr ca. 420 Anträge bei der Abteilung Land- und Forstwirtschaft ein.“ In der noch bis 31. März 2023 laufenden Förderperiode wurden bislang 25,3 Mio. Euro ausbezahlt.
Die detaillierten Fördervoraussetzungen der Existenzgründungsbeihilfe sind unter www.land-oberoesterreich.gv.at/15042.htm zu finden.
So jung und weiblich ist die oö. Landwirtschaft
Österreichs Landwirt:innen sind vergleichsweise jung. Bundesweit wird jeder fünfte bäuerliche Betrieb von einer Person unter 40 Jahren geführt. „Damit ist die heimische Landwirtschaft die jüngste im EU-Vergleich“, freut sich Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger. „Knapp 11 Prozent sind sogar unter 35 Jahren.“ Zum Vergleich: Im EU-Schnitt ist eine Mehrheit (fast 60 Prozent) der Farm-Managerinnen und -Manager 55 Jahre oder älter. Lediglich 11 Prozent sind unter 40 Jahren.
Positiv sticht die heimische Landwirtschaft auch im Hinblick auf den Frauenanteil hervor. Während auf EU-Ebene 7 von 10 Betriebsführern Männer sind, werden in Oberösterreich bereits 40 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe von Frauen geführt.
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Quelle: Hermann Wakolbinger, Verwendung mit Quellenangabe (5,90 MB).
Bildtext: Offen gegenüber Hightech und neuen Betriebskonzepten: Das trifft auf Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger und die oö. Hofübernehmer:innen zu.
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