LRin Langer-Weninger initiiert mit Natur im Garten Maßnahmen gegen Hitzeinseln: „Coole Gemeinden pflanzen die Klimaanlage Baum“

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 18. August 2022)

„Die Anzahl der Hitzetage pro Jahr steigt. Im heurigen Jahr haben wir das bereits mehrfach zu spüren bekommen. Anpacken und Gegenmaßnahmen setzen, ist nun das Gebot der Stunde. Einfachstes und effektives Mittel gegen die Hitze sind öffentliche Grünflächen und die lebende Klimaanlage Baum. Jede Natur im Garten-Gemeinde erhält daher nach umfangreicher Beratung und nach erfolgreicher Zertifizierung einen Lindenbaum vom Land geschenkt. Eine kleine Belohnung, mit wachsendem und nachhaltigem Erfolg für die Zukunft!“ 
Gemeinde und Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger

Pralle Sonne, flimmernder Asphalt, drückend-heiße Sommernächte – eine Hitzewelle bringt Mensch und Umwelt an ihre Grenzen. Im heurigen Jahr haben wir dieses Wetterphänomen bereits häufiger erlebt. Auch in dieser Woche kletterten die Temperaturen stetig das Thermometer hinauf und verwandelten manch Innenstadt oder auch Ortsplatz zur Hitzeinsel. Die Gründe hierfür liegen oftmals in der dichten Verbauung. „Asphalt und wärmeabsorbierende Gebäudewände heizen die Umgebung rasch auf“, weiß Landesrätin Michaela Langer-Weninger und weiter: „Mit einem Baum oder der Anlage von öffentlichen Grünflächen lässt sich jedoch effektiv gegensteuern.“ 
Mit Natur im Garten will Gemeindereferentin Michaela Langer-Weninger daher die 438 Gemeinden und Städte ein Stück weit grüner und kühler machen. „Das Team von Natur im Garten verfügt über große Expertise und berät Privatpersonen, Schulen, Firmen und eben auch Gemeinden, wie sie naturnahe grüne Lebensräume schaffen können. Ganz nach dem Motto: Klima- und Umweltschutz beginnen vor der eigenen Haustüre.“ 
Um noch mehr Gemeinden für das Thema der ökologischen Grünraumpflege und ihrer positiven Effekte im Kampf gegen die Erderwärmung zu sensibilisieren, gibt es nun von Natur im Garten einen Lindenbaum im Wert von ca. 150 Euro als Anreiz. „Jede Gemeinde, die sich zertifizieren lässt, erhält zusätzlich zur Beratung eine kleine Klimaanlage für draußen obendrauf. Diese kleine Belohnung in Form eines Lindenbaums wird unsere Gemeinden grüner und kühler machen“, ist Landesrätin Langer-Weninger überzeugt.

Warum gerade eine Linde
Die Linde ist ein heimischer Laubbaum mit langer Tradition und schöner Symbolik. „Besonders gut gefällt mir, dass die Linde als Baum des Volkes und als Sinnbild für Gemeinschaft gilt“, erklärt Gemeinde-Landesrätin Michaela Langer-Weninger. Sie führt weiter aus: „Das kommt daher, dass die Linde oftmals in der Dorfmitte als Denkmal, Tanzbaum oder einfach als Treffpunkt gepflanzt wurde. Diese Tradition möchte ich wiederaufleben lassen. Die Linde und ihr positiver Effekt aufs Gemeinde- und Stadtklima sollen wieder unsere Ortszentren bereichern.“

Der Baum: Die natürliche Klimaanlage für draußen
Durch die Regulation von Temperatur, Feuchtigkeit und Windgeschwindigkeit sorgen Bäume ringsum für eine Verbesserung des Mikroklimas. „Sie fungieren sozusagen als natürliche Klimaanlage“, bringt es Agrar- und Gemeinde-Landesrätin Michaela Langer-Weninger auf den Punkt. Die Umgebungstemperatur zu senken, schaffen Bäume vor allem durch zwei Faktoren: Evapotranspiration und Beschattung. 
Bei der Evapotranspiration wird durch die Verdunstung von Wasser die Luftfeuchtigkeit in Baumnähe erhöht und gleichzeitig der Umgebung Energie entzogen, wodurch diese abgekühlt. Bäume, aber auch z.B. feuchtes Gras wirken durch den Evapotranspirationseffekt wesentlich kühlender als Asphaltflächen oder ausgetrocknete Böden. Die Blatttemperaturen können dabei um 11 – 30° C kühler als die umgebende bebaute Fläche sein. „Die größten Unterschiede sind zur Mittagszeit und an heißen Tage messbar. Je größer die Baumkrone und die Blattfläche, desto stärker die Kühlwirkung“, führt Langer-Weninger aus.
Der zweite maßgebliche Effekt, ist die Beschattung. Durch die Reflexion der Sonnenstrahlen durch die Blattoberfläche, kann die Strahlung nicht bis zum Boden vordringen. Neben einem Teil der sichtbaren Strahlung können dabei bis zu 40 Prozent der infraroten Wärmestrahlung reflektiert werden. „Der kühlende Effekt von Bäumen ist nicht nur in unmittelbarer Baumnähe durch die Verbesserung des Mikroklimas spürbar. Gerade in Städten kann durch eine günstige Platzierung von Baumbeständen kühle Luft im Stadtgefüge produziert und somit der Hitzeinseleffekt vermindert werden“, erläutert Landesrätin Michaela Langer-Weninger.

Coole Gemeinde werden: So einfach geht’s 
Gemeinden, die aktiv zum Klimaschutz beitragen möchten und Hitzeinseln vermeiden wollen, können sich bei Natur im Garten Oberösterreich melden. Unter der Telefonnummer 0732/7720-17720 oder auch via Mail an ooe@gartentelefon.at erhalten die Gemeinden eine Erst-Info zur Beratung und Zertifizierung.

 

Bilder zum Download

Landesrätin Michaela Langer-Weninger vor einem großen Baum, sie hält ein Schild in Händen mit Beschriftung Natur im Garten Quelle: LandOÖ/Denise Stinglmayr, Verwendung mit Quellenangabe (1,14 MB).

Bildtext: Im Kampf gegen Hitzeinseln und Erderwärmung spricht sich Gemeinde-Landesrätin Michaela Langer-Weninger für die natürliche Klimaanlage Baum aus. Gemeinden erhalten daher, bei erfolgreicher Zertifizierung durch Natur im Garten, eine Linde als Geschenk.

Landesrätin Michaela Langer-Weninger steht in einem Park mit großen Bäumen, sie hält ein Schild in Händen mit Beschriftung Natur im Garten Quelle: LandOÖ/Denise Stinglmayr, Verwendung mit Quellenangabe (1,38 MB).

Bildtext: Im Kampf gegen Hitzeinseln und Erderwärmung spricht sich Gemeinde-Landesrätin Michaela Langer-Weninger für die natürliche Klimaanlage Baum aus. Gemeinden erhalten daher, bei erfolgreicher Zertifizierung durch Natur im Garten, eine Linde als Geschenk.