Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 24.8.2022)
Während Benzin und Diesel betriebene Boote stagnieren, zeigt sich ein deutlicher Wachstumstrend bei elektronisch betriebenen Booten
Ein Boot bedeutet für viele Menschen grenzenlose Freiheit und Ruhe fernab des hektischen Alltags. Es ist somit der ideale Ort, um sich zu entspannen, um den sanften Wellen zu lauschen, den Sommer mit dem Element Wasser in Einklang zu bringen als auch Körper und Seele in Balance zu wiegen. Nicht umsonst zog und zieht es Schriftsteller, Künstler, Aristokraten Prominente, Touristen und die heimische Bevölkerung an die Ufer und hinaus auf die kristallblauen oö. Gewässer. Wie man auf den Gewässern in Oberösterreich unterwegs ist und wie sich die Entwicklung innerhalb der letzten Dekade entfaltet hat, wurde vom Infrastrukturressort eruiert.
Bis zurück ins Jahr 2011 wurden die Binnenzulassungen sowie deren Antriebsart betrachtet. Die Ergebnisse zeigen, dass die Benzin- und Diesel-Boote seit 2011 leicht rückläufig sind bzw. stagnieren. Während die Benzinmotoren vom Oktober 2011 bis Anfang Juni in ihrer Gesamtzahl um 2,31% abnahmen, stagniert die Anzahl der mit Dieseltreibstoff angetriebenen Boote. Zählte man mit Ende der Schifffahrtssaison 2011 einst 154 Boote, so wurden mit Anfang Juli 2022 genau 160 Boote eruiert. Seit dem Jahr 2020 verkehren in Oberösterreich somit mehr Boote mit Elektro- als mit Dieselantrieb. Im Jahr 2011 gab es 59 elektrisch angetriebene Boote. Diese Zahl stieg auf satte 216 Elektromotorboote. Das entspricht einem Anstieg von 266% im selben Vergleichszeitraum.
„Oberösterreich verfügt mit seinen wunderschönen Seenlandschaften und Fließgewässern über wahre Reichtümer. Die Gewässer in unserem Heimatland werden zunehmend mit elektrischen Antrieben befahren. Bereits mehr als 5 Prozent der Boote fahren elektrisch“, so Landesrat Mag. Günther Steinkellner.
Neben der Bootsmobilität wurden darüber hinaus auch die Wasserflugzeugverkehre analysiert. Von Seiten des Landes werden im Schnitt der letzten zehn Jahre rund 50 Starts bzw. Landungen pro Jahr bewilligt. Aufgrund von Witterungen oder anderen Umständen weichen die tatsächlichen Starts bzw. Landungen aber deutlich von den Bewilligungen ab.