LR Steinkellner: Verkehrsfreigabe der Westbahnbrücke Vöcklabruck

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 8.9.2022)

Generalsanierung der Westbahnbrücke B 143 Hausruckstraße bei km 53,5 in Vöcklabruck kann vorzeitig beendet werden. Am 09.09.2022 kann der Straßenverkehr im Lauf des Tages wieder freigegeben werden.

„Um die Verfügbarkeit und Sicherheit unseres Straßennetzes langfristig gewährleisten zu können sind stetige Wartungen und Sanierungen das A und O“, unterstreicht Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner. 

Dieses Credo trifft auch auf die Westbahnbrücke in Vöcklabruck entlang der B143 zu. Aufgrund des stetig steigenden Verkehrsaufkommens und der damit verbundenen Abnützungs- und Verschleißerscheinungen an der Westbahnbrücke inkl. der beidseitigen anschließenden Stützmauern war eine Generalsanierung erforderlich.

Im März dieses Jahres starteten die Baumaßnahmen. Die Abwägungen zwischen den Sanierungsvarianten war keine leichte Entscheidung. Aufgrund der wesentlich kürzeren Bauzeit, der höheren technischen Nachhaltigkeit und den wesentlich niedrigeren Baukosten entschieden sich die Planer des Landes für die Sanierung unter einer Vollsperre. 

Zahlreiche Koordinierungsschritte sind bei solch aufwendigen Baumaßnahmen zu planen. Nachdem die Brücke über die Westbahn verläuft, waren für den Gerüsteinbau zum Abtrag und Erneuern der vorhandenen Randbalken Doppelgleissperren sowie auch Einzelgleissperren der Westbahnstrecke notwendig. Diese Sperren sind bei der ÖBB drei Jahre im Vorhinein anzumelden. Da Gleissperren an der Westbahnstrecke nicht für die benötigte Dauer umzusetzen und zu erhalten sind, ist auch das Baumanagement sehr gefordert. Der Gerüstein- bzw. -ausbau an beiden Brückenrändern muss zeitgleich in einem engen Zeitfenster durchgeführt werden. Eine Totalsperre der Straße war unumgänglich.

Darüber hinaus wäre aufgrund der komplexen Statik bei einer halbseitigen Verkehrsführungsvariante nicht nur der Kostenfaktor um rund 70% gestiegen, sondern die Sanierung hätte auch fast dreimal so lange gedauert. 

„Auch wenn die Situation für viele Verkehrsteilnehmer und Anrainer nicht einfach und teilweise belastend war, konnte die Generalsanierung schließlich rasch, effizient und nachhaltig abgewickelt werden. In nur 26 Wochen und somit eine Woche früher als geplant, kann nun der Verkehr wieder über die topmoderne Brücke rollen. Der Dank für die gelungene Abwicklung gebührt den cleveren Planern, den fleißigen Arbeitern und den tatkräftigen Unterstützern“, freut sich Landesrat Steinkellner über die bevorstehende Verkehrsfreigabe.