Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 28.9.2022)
Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner: „Neue Bundesförderung bringt für Unternehmen dringend nötige Entlastung, aber EU ist jetzt gefordert, für kalkulierbare Strompreise zu sorgen“
„Nach der Strompreisbremse für die Haushalte ist der heute von der Bundesregierung präsentierte Energiekostenzuschuss für Betriebe der nächste wichtige Entlastungsschritt. Damit werden für energieintensive Unternehmen die explodierenden Kosten bei Strom, Erdgas und Treibstoffen vom Bund mit einem Gesamtvolumen von 1,3 Milliarden Euro abgefedert. Nun muss aber rasch der nächste Schritt auf EU-Ebene erfolgen: Die EU muss mit einem subventionierten Gaspreis für die Stromerzeugung dafür sorgen, dass die Energieversorgungsunternehmen den Betrieben kalkulierbare Strompreise anbieten können“, betont Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner. „Es ist höchst an der Zeit, dass man auch in Brüssel erkennt, wie existenzbedrohend die Steigerung der Energiekosten für viele Betriebe mittlerweile ist. Damit sind auch tausende Arbeitsplätze gefährdet, ein Szenario, dem endlich auch die EU entsprechend Einhalt gebieten muss“, appelliert Landesrat Achleitner.
„Der Energiekostenzuschuss des Bundes bringt mit einer Abfederung der Kostensteigerungen bei Energie in Höhe von 30 Prozent der Preisdifferenz zum Vorjahr für die Betriebe eine wichtige Soforthilfe. Dafür hat sich gerade Oberösterreich mehrfach bei der Bundesregierung stark gemacht, zuletzt auch in einem Schulterschluss mit den Bundesländern Niederösterreich und Steiermark“, unterstreicht Landesrat Achleitner.
„Diesem wichtigen ersten Schritt seitens des Bundes muss nun schnellstens ein weiterer auf EU-Ebene folgen: Die Betriebe brauchen für ihr wirtschaftliches Überleben endlich kalkulierbare Strompreise. Dafür muss die EU die Voraussetzungen schaffen, indem sie den Gaspreis für die Stromerzeugung subventioniert. Damit bekommen die Energieversorgungsunternehmen die nötige Planungssicherheit und können so den Unternehmen kalkulierbare Preise anbieten. Dies wiederum ist dringend notwendig, um für die Betriebe auch die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten“, erklärt Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner.