Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 30.9.2022)
Bestmögliche Versorgung durch Tumorzentrum Oberösterreich
„Auch und besonders in Zeiten von Corona ist es wichtig, auf die unterschiedlichsten Krankheiten sowie die Vorbeugungs- und Behandlungsmöglichkeiten aufmerksam zu machen. Es ist wichtig, dass sich die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher auch über andere Krankheiten informieren, wissen, wie sie sich davor schützen können, oder wie die Behandlungsmöglichkeiten aussehen. Brustkrebs ist mit jährlich mehr als 5.500 Neuerkrankungen die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Österreich, daher kommen der Vorsorge und Früherkennung eine besondere Bedeutung zu,“ betont Gesundheitsreferentin LH-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander anlässlich des Internationalen Brustkrebstags am 1. Oktober.
„Der Anstieg an Brustkrebsneuerkrankungen lässt sich vor allem durch die gesteigerte Inanspruchnahme von Brustkrebs-Früherkennungsuntersuchungen erklären – insbesonders durch die Einführung des Brustkrebs-Früherkennungsprogramms – und der zunehmenden allgemeinen Lebenserwartung von Menschen. Das heißt, je älter wir werden, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu erkranken,“ so Krebshilfe-Oberösterreich Präsident Univ.-Prof. Dr. Martin Burian.
In Oberösterreich sind in den Jahren 2017 bis 2019 durchschnittlich 955 Frauen und 14 Männer pro Jahr an Brustkrebs erkrankt, 282 Frauen und ein Mann sind 2021 in unserem Bundesland an Brustkrebs verstorben. (Quelle: Statistik Austria)
„Je früher ein Tumor entdeckt wird, desto größer ist die Chance, wieder ganz gesund zu werden. Durch neue Behandlungsmethoden können über 80 Prozent der Frauen geheilt werden. Trotzdem sind Vorsorgeuntersuchungen wie das richtige Abtasten, Mammografie und Ultraschall unerlässlich. Die Krebshilfe Oberösterreich bietet dazu ein breites Informationsprogramm und Vorträge – auch zur richtigen monatlichen Selbstabtastung – an,“ unterstreicht die Gesundheitsreferentin.
Regelmäßige Bewegung, ausgewogene Ernährung, ein rauchfreies Leben und generell ein gesunder Lebensstil können Krebserkrankungen minimieren. Das flächendeckende Netzwerk der Gesunden Gemeinden in Oberösterreich will die Menschen dabei unterstützen und leistet so einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsförderung und Prävention.
20 Jahre Pink Ribbon: „Eine Erfolgsgeschichte“
2002 hat die Österreichische Krebshilfe die Pink Ribbon Aktion ins Leben gerufen. Dadurch war es möglich, in den letzten 20 Jahren 90.000 Brustkrebspatientinnen konkret zu helfen. „Pink Ribbon ist eine Erfolgsgeschichte und hat unglaublich viel für die Enttabuisierung von Brustkrebs erreicht. Pink Ribbon hat maßgeblich dazu beigetragen, Bewusstsein für Brustkrebsvorsorge und die Wichtigkeit der Mammografie zu schaffen. Danke an die engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Oberösterreichischen Krebshilfe!“, so Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander.
Tumorzentrum bündelt Expertise
„In Oberösterreich gehören Versorgung durch das Land und Vorsorge durch jede und jeden Einzelnen zusammen. Daher ist das Bewusstsein der Bevölkerung für Vorsorge, Früherkennung und Behandlung besonders wichtig. Zugleich bietet das Land mit dem Tumorzentrum Oberösterreich die bestmögliche Hilfe an,“ so Gesundheitsreferentin Haberlander. Gerade im Hinblick auf die zunehmende Komplexität der Behandlung von Krebserkrankungen braucht es neue Wege der Zusammenarbeit zwischen den Spitälern. Daher wurde das Tumorzentrum ins Leben gerufen, um Expertisen zu bündeln und die beste Versorgung für Krebspatientinnen und -patienten in Oberösterreich zu bieten. Dieses wird stetig erweitert, um das Ziel zu erreichen, dass Oberösterreich zu einem europäischen Vorzeigebeispiel für Krebsbekämpfung wird. „Das Tumorzentrum ist im deutschsprachigen Raum einzigartig. Die Patientinnen und Patienten und auch deren Angehörige erhalten dank dieses Zentrums Zugang zur bestmöglichen Behandlung, egal, wo man in Oberösterreich lebt“, sagt Haberlander.